"In »Kein Frühling« erzählt Peter Kurzeck die Nachkriegsgeschichte eines oberhessischen Dorfes bis in die fünfziger Jahre hinein. Hier ist der Erzähler aufgewachsen, hier hat er mehr als dreißig Jahre seines Lebens verbracht. Der Roman handelt von den Menschen, den Wäldern, den Kühen, dem Krieg und der Arbeit im Dorf, den Achtzehnstundentagen. Er nähert sich den Erinnerungen assoziativ, beschwört sie in dem ganz eigenen Ton, für den Kurzeck bekannt wurde. Erzählt wird zugleich eine Geschichte der stetigen Veränderung, der Flüchtigkeit. Hinter allem steht die Frage: "Und wo sie geblieben ist, herrje all die Zeit?"Die Entstehung seines dritten Buchs »Kein Frühling«, den intensiven Schreibprozess hat Peter Kurzeck in seiner autobiographisch-poetischen Chronik »Das alte Jahrhundert« verarbeitet. Die Beschäftigung mit dem Kindheitsdorf, die sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht, verdichtet sich in diesem Roman."