Hat die in den vergangenen Dekaden im Zuge von Einwanderungsbewegungen stattgefundene zunehmende sprachliche, kulturelle und religiöse Pluralisierung der Gesellschaft Eingang in die deutsche Bildungspolitik gefunden ?
Welche Ereignisse gaben in diesem Zusammenhang Anstöße für Diskussionen ? Welche gesellschaftlichen Akteure beteiligten sich an ihnen mit welchen Argumenten und Strategien ?
Kam es als Folge dieser Entwicklungen zur Verabschiedung von bildungspolitischen Maßnahmenkatalogen und zur Formulierung von schulischen Konzepten?
Die vorliegende Arbeit untersucht diese Fragenkomplexe auf der Grundlage von amtlichen und bildungspolitischen Dokumenten sowie Dokumenten von ausgewählten gesellschaftspolitischen Organisationen am Beispiel der bildungspolitischen Entwicklungen im Bundesland Berlin für den Zeitraum 1990 - 2000 vor dem Hintergrund eines möglichen institutionellen Wandels von Schule als Reaktion auf die Anwesenheit von Migrantenschülern. Sie nimmt einen Perspektivenwechsel vor, insofern als dass die Schule in ihrer gesellschaftlichen Funktion zum Untersuchungsgegenstand von institutionellem Wandel gemacht wird.
Aus dem Inhalt:
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen und methodisches Design
2.1 Zum Begriff des "institutionellen Wandels des Bildungssystems respektive von Schule"
2.2 Der Begriff "Strategie"
2.3 Untersuchungsort
2.4 Untersuchte Quellen
2.4.1 Amtliche Statistiken 1990-2000
2.4.2 Amtliche Dokumente 1990-2000
2.4.3 (Bildungs)politische Dokumente 1990-2000
3. Migrantenkinder im Berliner Bildungssystem
3.1 Entwicklung der Zahlen von Migrantenschülern in Berlin im Zeitraum 1990-2000
3.2 Überproportionale Anwesenheit von Migrantenkindern auf bestimmten Schularten
3.3 Schulorganisatorisch rechtliche Regelungen hinsichtlich der Anwesenheit von Migrantenschülern in der Berliner Schule 1960-1990
4. Bildungspolitische Reaktionen auf Migration in das Land Berlin 1990-2000: Sondierung des zusammengetragenen Materials
4.1 Umgang mit sprachlichen Defiziten von Migrantenkindern in der deutschen Sprache
4.1.1 Zur Situation in den 1990er Jahren
4.1.2 Zusammenfassung
4.2 Umgang mit den Herkunftssprachen
4.2.1 Zur bildungspolitischen Situation ab 1990
4.2.2 Türkisch als/an Stelle der 1./2./3.Fremdsprache
4.2.3 Zweisprachige Erziehung in der Berliner Schule
4.2.4 Zusammenfassung
4.3 Umgang mit dem Thema "Islamischer Religionsunterricht" in der Berliner Schule
4.3.1 Zur Situation in den 1990er Jahren
4.3.2 Zusammenfassung
4.4 Bildungspolitisches Vorgehen hinsichtlich der Verwirklichung von interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule
4.4.1 Der bildungspolitische Umgang mit interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule der 1990er Jahre
4.4.2 Zusammenfassung
5. Auswertung der Ergebnisse
5.1 Umgang mit sprachlichen Defiziten: Den reibungslosen Ablauf des Regelunterrichts gewährleisten - schulrechtliche Legitimation von Segregation in den 1990er Jahren
5.2 Umgang mit den Herkunftssprachen: Migrantensprachen bleiben in der Schule die Ausnahme
5.3 Umgang mit dem Thema islamischer Religionsunterricht: Gerichtlich erzwungene religiöse Pluralität in der Berliner Schule
5.4 Verwirklichung von interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule: Interkulturelle Ausrichtung bleibt nur ein Lippenbekenntnis
5.5 Zusammenfassung der Ergebnisse
6. Ausblick
6.1 Frühe vorschulische Sprachförderung von Migrantenkindern
6.2 Novellierung des Schulgesetzes
6.3 Gemeinsamer Unterricht von allen Schülern
6.4 Anerkennung und Aufwertung der Migrantensprachen in der Schule
6.5 Anerkennung und Aufwertung der vielfältigen religiösen Hintergründe von Migrantenkindern
6.6 Novellierung der Studien-/Ausbildungsverordnungen für Lehrer
6.7 Regelmäßige verpflichtende Lehrerfortbildungen im Bereich Deutsch als Zweitsprache
7. Literatur
Welche Ereignisse gaben in diesem Zusammenhang Anstöße für Diskussionen ? Welche gesellschaftlichen Akteure beteiligten sich an ihnen mit welchen Argumenten und Strategien ?
Kam es als Folge dieser Entwicklungen zur Verabschiedung von bildungspolitischen Maßnahmenkatalogen und zur Formulierung von schulischen Konzepten?
Die vorliegende Arbeit untersucht diese Fragenkomplexe auf der Grundlage von amtlichen und bildungspolitischen Dokumenten sowie Dokumenten von ausgewählten gesellschaftspolitischen Organisationen am Beispiel der bildungspolitischen Entwicklungen im Bundesland Berlin für den Zeitraum 1990 - 2000 vor dem Hintergrund eines möglichen institutionellen Wandels von Schule als Reaktion auf die Anwesenheit von Migrantenschülern. Sie nimmt einen Perspektivenwechsel vor, insofern als dass die Schule in ihrer gesellschaftlichen Funktion zum Untersuchungsgegenstand von institutionellem Wandel gemacht wird.
Aus dem Inhalt:
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen und methodisches Design
2.1 Zum Begriff des "institutionellen Wandels des Bildungssystems respektive von Schule"
2.2 Der Begriff "Strategie"
2.3 Untersuchungsort
2.4 Untersuchte Quellen
2.4.1 Amtliche Statistiken 1990-2000
2.4.2 Amtliche Dokumente 1990-2000
2.4.3 (Bildungs)politische Dokumente 1990-2000
3. Migrantenkinder im Berliner Bildungssystem
3.1 Entwicklung der Zahlen von Migrantenschülern in Berlin im Zeitraum 1990-2000
3.2 Überproportionale Anwesenheit von Migrantenkindern auf bestimmten Schularten
3.3 Schulorganisatorisch rechtliche Regelungen hinsichtlich der Anwesenheit von Migrantenschülern in der Berliner Schule 1960-1990
4. Bildungspolitische Reaktionen auf Migration in das Land Berlin 1990-2000: Sondierung des zusammengetragenen Materials
4.1 Umgang mit sprachlichen Defiziten von Migrantenkindern in der deutschen Sprache
4.1.1 Zur Situation in den 1990er Jahren
4.1.2 Zusammenfassung
4.2 Umgang mit den Herkunftssprachen
4.2.1 Zur bildungspolitischen Situation ab 1990
4.2.2 Türkisch als/an Stelle der 1./2./3.Fremdsprache
4.2.3 Zweisprachige Erziehung in der Berliner Schule
4.2.4 Zusammenfassung
4.3 Umgang mit dem Thema "Islamischer Religionsunterricht" in der Berliner Schule
4.3.1 Zur Situation in den 1990er Jahren
4.3.2 Zusammenfassung
4.4 Bildungspolitisches Vorgehen hinsichtlich der Verwirklichung von interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule
4.4.1 Der bildungspolitische Umgang mit interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule der 1990er Jahre
4.4.2 Zusammenfassung
5. Auswertung der Ergebnisse
5.1 Umgang mit sprachlichen Defiziten: Den reibungslosen Ablauf des Regelunterrichts gewährleisten - schulrechtliche Legitimation von Segregation in den 1990er Jahren
5.2 Umgang mit den Herkunftssprachen: Migrantensprachen bleiben in der Schule die Ausnahme
5.3 Umgang mit dem Thema islamischer Religionsunterricht: Gerichtlich erzwungene religiöse Pluralität in der Berliner Schule
5.4 Verwirklichung von interkulturellen Bildungs- und Erziehungszielen in der Berliner Schule: Interkulturelle Ausrichtung bleibt nur ein Lippenbekenntnis
5.5 Zusammenfassung der Ergebnisse
6. Ausblick
6.1 Frühe vorschulische Sprachförderung von Migrantenkindern
6.2 Novellierung des Schulgesetzes
6.3 Gemeinsamer Unterricht von allen Schülern
6.4 Anerkennung und Aufwertung der Migrantensprachen in der Schule
6.5 Anerkennung und Aufwertung der vielfältigen religiösen Hintergründe von Migrantenkindern
6.6 Novellierung der Studien-/Ausbildungsverordnungen für Lehrer
6.7 Regelmäßige verpflichtende Lehrerfortbildungen im Bereich Deutsch als Zweitsprache
7. Literatur