Zwischen Isfahan und L.A.: Ein Roman über Brüderlichkeit und Zugehörigkeit
Als Jüngster von drei Brüdern wächst K. im San Fernando Valley auf und will nur eines: ein typisch amerikanischer Junge sein. Doch schon sein Name, der Name eines persischen Königs, zeugt von einer anderen Herkunft, der Immigration seiner Eltern. Als er Gefühle für seinen besten Freund Johnny entwickelt, fragt K. sich immer dringlicher, wer er eigentlich ist. Zu Hause ist das Geld knapp, der Vater spielsüchtig und jähzornig. Eines Nachts entführt er K. und seine Brüder in den Iran. Monate später kehren die Brüder allein und tief verstört zu ihrer Mutter in die USA zurück. Von nun an müssen sie darum kämpfen, ihren jeweils eigenen Weg in der Welt zu finden - und einander dabei nicht zu verlieren.
Als Jüngster von drei Brüdern wächst K. im San Fernando Valley auf und will nur eines: ein typisch amerikanischer Junge sein. Doch schon sein Name, der Name eines persischen Königs, zeugt von einer anderen Herkunft, der Immigration seiner Eltern. Als er Gefühle für seinen besten Freund Johnny entwickelt, fragt K. sich immer dringlicher, wer er eigentlich ist. Zu Hause ist das Geld knapp, der Vater spielsüchtig und jähzornig. Eines Nachts entführt er K. und seine Brüder in den Iran. Monate später kehren die Brüder allein und tief verstört zu ihrer Mutter in die USA zurück. Von nun an müssen sie darum kämpfen, ihren jeweils eigenen Weg in der Welt zu finden - und einander dabei nicht zu verlieren.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Von einer "zutiefst versehrten Kindheit und Jugend" erzählt Khashayar J. Khabushani in seinem Debütroman - und Rezensent Marko Martin ist vom Ergebnis vollständig überzeugt. Nichts Erwartbares findet der Kritiker hier vor, dafür eine sehr berührende und auch schockierende Erzählung. Es geht um Kyros, der sich selbst K. nennt, aufgewachsen in Los Angeles in prekären Verhältnissen, unter der Tyrannei seines spielsüchtigen iranischen Vaters. Eine "unprätentiöse Würde" prägt diesen Text, lobt Martin, der nicht altbekannte Pfade austritt, sondern durch seine Fülle an Details und seine "poetischen Momente" besticht. Wenn K. und seine Brüder im Verlauf des Buches vom Vater in den Iran entführt werden, stellt Khabushani nicht die Kritik an den politischen Verhältnissen in den Vordergrund, sondern die Tatsache, dass die Jungen im Haus der Großmutter entgegen allen Erwartungen eine Art Zufluchtsort finden. Schockierend sind dann die Schilderungen des Missbrauchs K.s durch seinen Vater, aber auch hier, wie später, wenn K. endlich über das schreckliche Erlebnis sprechen kann, geht der Autor mit "ruhiger Präzision" vor, was die Szenen um so wirkungsvoller macht. Keine unnötigen Metaphern, keine "forcierten Aussparungen", nur präzise Erzählkunst, schwärmt der Kritiker, der diesen Text zutiefst "menschlich" findet, wie er schließt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine hochaktuelle Geschichte. "Kein Licht wie die Sonne" ist gleich zu Jahresanfang eines der wichtigsten Debüts des beginnenden Bücherfrühjahrs. Sabine Zaplin B5 aktuell, Neues vom Buchmarkt 20250108