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"Seit 1900 kennt man den Begriff des poème en prose für ein melodisch, rhythmisch und bildlich durchpulstes Erzählen, das sich damit lyrische Strategien zu eigen macht, siehe Baudelaire, Rilke und all die anderen. Auch bei Ulrike Migdal ist es der Ton, der die Aussageebene mitbestimmt und den Erzähltexten bei allem mitunter traurigen, existenzialen, bisweilen auch kriminalen Inhalt eine wunderbare Leichtigkeit gibt ...Lyrik und Prosa fügen sich hier zu einer vielstimmigen Partitur, die aus überraschenden Blickwinkeln (immer wieder) parodistisch mit der poetischen Tradition spielt, von der…mehr

Produktbeschreibung
"Seit 1900 kennt man den Begriff des poème en prose für ein melodisch, rhythmisch und bildlich durchpulstes Erzählen, das sich damit lyrische Strategien zu eigen macht, siehe Baudelaire, Rilke und all die anderen. Auch bei Ulrike Migdal ist es der Ton, der die Aussageebene mitbestimmt und den Erzähltexten bei allem mitunter traurigen, existenzialen, bisweilen auch kriminalen Inhalt eine wunderbare Leichtigkeit gibt ...Lyrik und Prosa fügen sich hier zu einer vielstimmigen Partitur, die aus überraschenden Blickwinkeln (immer wieder) parodistisch mit der poetischen Tradition spielt, von der romantischen Ironie über den bissigen dadaistischen Witz bis zu den Sphären absurden Humors. So blitzt eine Doppelbödigkeit auf, die weite Denk- und Bildräume öffnet ..."Prof. Dr. Ralph Köhnen
Autorenporträt
Studium der Philosophie, Geschichte und Musik in Bielefeld, Bochum und Köln. Nach der Promotion 1979 Forschungs- und Lehraufträge in Deutschland und New York, u. a. an der New School for Social Research und der Columbia University. Freie Mitarbeiterin u. a. bei der New Yorker Wochenzeitung "Aufbau". Ausstellungen - Zeichnungen, Malerei - in Deutschland und Schweden. Freie Schriftstellerin, Dozentin und Autorin für den Rundfunk. Literarische Arbeitsgebiete: Hörspiel, Drama, Lyrik, Kurzgeschichte und Essay. Publikationen zum Thema "Kunst und Kultur in den Konzentra-tionslagern". Übersetzungen bei Campus und Suhrkamp. Zahlreiche Lesungen im In- und Ausland.Auszeichnungen: Förderstipendium des Kultusministeriums NRW 1985. 2010 Politik und Kultur-Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats.Veröffentlichungen (Auswahl)Gezeiten des Atems. Gedichte. Xylos, 1980. Gesang, nicht lieblich. Gedichte und Prosa. S. Fischer, 1982.Lichtjahre entfernt vom Irdischen. Essay und Aphorismen. In: Im Wandel. Texte zu den Frankfurt Festen 83. Frankfurt a.M. 1983.Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzgeschich-ten in zahlreichen Anthologien und literari-schen Zeitschriften, u.a. der Neuen Rundschau.Und die Musik spielt dazu. Chansons und Satiren aus dem KZ Theresienstadt. Essay und Dokumente. Piper Verlag, München1986.Ilse Weber Wann wohl das Leid ein Ende hat. Briefe und Gedichte aus Theresienstadt. Mit einem biographisch-historischen Essay zu Leben und Werk der Dichterin Ilse Weber. Carl Hanser Verlag, München 2008. Übersetzungen ins Tschechische, Italienische und Englische. Außer Haut. Gedichte. Brockmeyer Verlag 2012.Hörstücke (Auswahl)Der Flieger (1987), Giordano Bruno. Das Universum eines Ketzers (1992), Die Leidenschafts des Verkleidens. Aus dem Leben des Kostümbildners Mago (1998), Schauplatz Containerdorf (2000), Gibt's ein Leben vor dem Tod? (2001), Der Weg des Fleisches (2003), Knastgast (2005), Adieu Meister Tod (2006), Posthumus (2008), Ich schicke Dir 155 Küsse und 398

Grüße (2009). Greise Weisen (2011).TheaterstückeGrüße aus Theresienstadt. (1984) Uraufführung "stei-rischer herbst", Graz 1988/89. Dramaten, Stockholm 1994. Feier. Exitus (1999) Ein Stück Marlene (2001), Stillleben. (2003), Knastgast (2006), Vor Mauritius (2012). Róza und Leon (mit Nadia Migdal) (2015).