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Ein idyllisches Dorf ist dieses Rottensol, in dem sonntags die Kirchenglocken läuten, aber in den Ställen stehen schon lange keine Kühe mehr. Den Alten mangelt es an Kraft, und die Jungen haben eigene Vorstellungen. Auch Uwe will weg, nach Afrika, doch dann erkrankt sein Vater. Zurück in der Heimat, geht er einen Weg zu Ende, von dem er hoffte, abgekommen zu sein. In einem schwebenden Ton voller Musikalität entlarvt Patrick Findeis in Kein schöner Land die Hölle der Provinz, voll beklemmender Eindringlichkeit.

Produktbeschreibung
Ein idyllisches Dorf ist dieses Rottensol, in dem sonntags die Kirchenglocken läuten, aber in den Ställen stehen schon lange keine Kühe mehr. Den Alten mangelt es an Kraft, und die Jungen haben eigene Vorstellungen. Auch Uwe will weg, nach Afrika, doch dann erkrankt sein Vater. Zurück in der Heimat, geht er einen Weg zu Ende, von dem er hoffte, abgekommen zu sein. In einem schwebenden Ton voller Musikalität entlarvt Patrick Findeis in Kein schöner Land die Hölle der Provinz, voll beklemmender Eindringlichkeit.
Autorenporträt
Patrick Findeis, 1975 geboren, lebt in Berlin. Nach Handwerkslehre und Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er Komparatistik, Psychologie und Kommunikationsforschung. Findeis ist Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Abziehbilder von Tragik und Unglück, von Schuld und Abhängigkeit, macht Rezensent Christoph Schröder enttäuscht in dieser "Antiidylle" einer Dorfgeschichte aus. Und zwar alles eher etwas zu dick aufgetragen, "mit dem Hammer zersplittert", wie der Rezensent das ausdrückt. Das enttäuscht ihn umso mehr, als Patrick Findeis mit einem "wunderbaren Auszug" aus seinem Buch vergangenes Jahr in Klagenfurt den 3sat-Preis gewann. Zwar gibt es laut Schröder im Roman mehrere Passagen, in denen eine "kühle, distanzierte Sprache" einen intensiven Eindruck vermittelt. Aber dann springe der Autor zwischen seinen vielen Zeit- und Handlungsebenen wieder ansatzlos hin und her, ohne dass Schröder einen ästhetischen Mehrwert in dieser Technik erkennen kann. Auch inhaltlich leidet der Roman an einem Klischeeüberhang, wie man liest.

© Perlentaucher Medien GmbH
"'Kein schöner Land' ist eine vollendet komponierte, im schönsten elegischen Ton gehaltene Betrachtung über einen Bauern, der an seinem Starrsinn leidet." Frankfurter Allgemeine Zeitung