Zweiter Teil der Trauma-Trilogie, der den Leser in Hochspannung versetzt. Mainhattan Kurier 20211026
Porträt der Ermittlerin Katja Sand
„Dämonen“ – das Wort fällt einem unwillkürlich ein, wenn man die Münchner Hauptkommissarin Katja Sand in ihrem ersten Fall „Kein Entkommen“ begleitet. Christoph Wortberg hat hier eine Figur entworfen, die getrieben ist und vieles von dem, was sie tut, selbst nicht versteht. Oft genug weiß sie, dass sie gerade Mist baut, großen Mist, und tut es trotzdem. Ob bei dem Versuch, ihre 15-jährige Tochter Jenny zu beschützen, mit dem sie letztlich genau das Gegenteil erreicht. Oder in der komplizierten Beziehung zu ihrer Mutter. Katja lebt mit Jenny in einem Altbau in der Sternstraße. Das Haus gehört ihrer Mutter, wie auch einige andere Immobilien. Katja muss als Gegenleistung Hausmeister-dienste leisten. Sie hat sich darauf eingelassen, als Alleinerziehende hatte sie keine andere Wahl, dachte sie. Zum Vater von Jenny schweigt Katja lange. Dann gibt es da den Kollegen Holger Fink. Die Nähe zwischen ihm und Katja ist von Anfang an greifbar. Doch er ist verheiratet ...
Was treibt Katja Sand an? Wut, ganz sicher. Auch Angst. Und als Jenny ausflippt wegen der Aktion ihrer Mutter und schreit „Ich wäre am liebsten tot!“, merkt Katja: Dasselbe hat sie auch gedacht in der Nacht, als der Schmerz zu ihr kam, um sie nie wieder zu verlassen. Doch was steckt hinter diesem Schmerz?
Sands direkter Kollege Rudi Dorfmüller sicher nicht. Als sie ihm zum ersten Mal gegenüber sitzt, ist sie mehr als skeptisch. Keine drei Monate später kann sie sich die Arbeit ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er hat zwar immer seinen Parka dabei, auch im Hochsommer, weil er ständig fröstelt, aber seine Fähigkeit, neu zu denken, wenn Ermittlungen in Sackgassen zu enden scheinen, findet Sand ganz groß. Und vielleicht auch noch, dass viele ihn unterschätzen, den fast zwei Meter großen, dürren jungen Mann – das ist schon so manchem Tatverdächtigen zum Verhängnis geworden. Rudi und Katja ergänzen sich bestens. Er weiß, wie sie ihren Kaffee trinkt, sie weiß, dass Rudi auf die Leberkäsesemmeln eines ganz bestimmten Ladens schwört. Dass er ihr manchmal zu dicht auf die Pelle rückt mit seinen Fragen, kontert sie patzig mit der Antwort: „Du bist nicht mein Analytiker!“. Und dann ist es auch wieder gut.
Als Ermittlerin ist Sand eine, die sich verbeißt und bei der die Toten im Lauf der Ermittlungen für sie gleichsam wieder lebendig werden. „Stück für Stück gewinnt der Mensch hinter dem Toten an Kontur. Und mit ihm die Abgründe, in denen er gelebt hat.“ So erzählen die Toten Katja die Geschichte ihres Lebens. Und Katja denkt: „Auf die eine oder andere Art gleichen ihre Dämonen meinen.“ Auf welche Dämonen sie in „Kein Entkommen“ und den weiteren Bänden der Trilogie trifft, ahnt sie lange nicht ...
„Dämonen“ – das Wort fällt einem unwillkürlich ein, wenn man die Münchner Hauptkommissarin Katja Sand in ihrem ersten Fall „Kein Entkommen“ begleitet. Christoph Wortberg hat hier eine Figur entworfen, die getrieben ist und vieles von dem, was sie tut, selbst nicht versteht. Oft genug weiß sie, dass sie gerade Mist baut, großen Mist, und tut es trotzdem. Ob bei dem Versuch, ihre 15-jährige Tochter Jenny zu beschützen, mit dem sie letztlich genau das Gegenteil erreicht. Oder in der komplizierten Beziehung zu ihrer Mutter. Katja lebt mit Jenny in einem Altbau in der Sternstraße. Das Haus gehört ihrer Mutter, wie auch einige andere Immobilien. Katja muss als Gegenleistung Hausmeister-dienste leisten. Sie hat sich darauf eingelassen, als Alleinerziehende hatte sie keine andere Wahl, dachte sie. Zum Vater von Jenny schweigt Katja lange. Dann gibt es da den Kollegen Holger Fink. Die Nähe zwischen ihm und Katja ist von Anfang an greifbar. Doch er ist verheiratet ...
Was treibt Katja Sand an? Wut, ganz sicher. Auch Angst. Und als Jenny ausflippt wegen der Aktion ihrer Mutter und schreit „Ich wäre am liebsten tot!“, merkt Katja: Dasselbe hat sie auch gedacht in der Nacht, als der Schmerz zu ihr kam, um sie nie wieder zu verlassen. Doch was steckt hinter diesem Schmerz?
Sands direkter Kollege Rudi Dorfmüller sicher nicht. Als sie ihm zum ersten Mal gegenüber sitzt, ist sie mehr als skeptisch. Keine drei Monate später kann sie sich die Arbeit ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er hat zwar immer seinen Parka dabei, auch im Hochsommer, weil er ständig fröstelt, aber seine Fähigkeit, neu zu denken, wenn Ermittlungen in Sackgassen zu enden scheinen, findet Sand ganz groß. Und vielleicht auch noch, dass viele ihn unterschätzen, den fast zwei Meter großen, dürren jungen Mann – das ist schon so manchem Tatverdächtigen zum Verhängnis geworden. Rudi und Katja ergänzen sich bestens. Er weiß, wie sie ihren Kaffee trinkt, sie weiß, dass Rudi auf die Leberkäsesemmeln eines ganz bestimmten Ladens schwört. Dass er ihr manchmal zu dicht auf die Pelle rückt mit seinen Fragen, kontert sie patzig mit der Antwort: „Du bist nicht mein Analytiker!“. Und dann ist es auch wieder gut.
Als Ermittlerin ist Sand eine, die sich verbeißt und bei der die Toten im Lauf der Ermittlungen für sie gleichsam wieder lebendig werden. „Stück für Stück gewinnt der Mensch hinter dem Toten an Kontur. Und mit ihm die Abgründe, in denen er gelebt hat.“ So erzählen die Toten Katja die Geschichte ihres Lebens. Und Katja denkt: „Auf die eine oder andere Art gleichen ihre Dämonen meinen.“ Auf welche Dämonen sie in „Kein Entkommen“ und den weiteren Bänden der Trilogie trifft, ahnt sie lange nicht ...