Tja, fangen wir mal mit dem Positiven an. Dora Heldt hat aus ihren Fehlern gelernt und nach dem unsäglichem Buch "Tante Inge haut ab" sich wieder auf das Wichtigste konzentriert, nämlich auf ihre wunderbare, charmante und liebenswerte Hauptfigur Christine. Und eben diese, mittlerweile 47 Jahre alt,
darf wieder ein neues Abenteuer bestehen. Wobei "neu" jetzt etwas schöngeredet ist, denn wirklich…mehrTja, fangen wir mal mit dem Positiven an. Dora Heldt hat aus ihren Fehlern gelernt und nach dem unsäglichem Buch "Tante Inge haut ab" sich wieder auf das Wichtigste konzentriert, nämlich auf ihre wunderbare, charmante und liebenswerte Hauptfigur Christine. Und eben diese, mittlerweile 47 Jahre alt, darf wieder ein neues Abenteuer bestehen. Wobei "neu" jetzt etwas schöngeredet ist, denn wirklich neu ist an Dora Heldts neuem Buch "Kein Wort zu Papa" nicht soviel. Vielmehr ist es ein Aufguss des Buches "Urlaub mit Papa", nur weniger lustiger und überraschender. Denn Leser von "Urlaub mit Papa" werden sich vorkommen wie bei einem Dejà vu. Alles schon mal dagewesen. Die Storyline ist fast nahezu identisch, fast schade ist, denn das Dora Heldt leichte und witzige Sommerlektüre schreiben kann, wissen wir ja.
So aber passiert irgendwie alles nach dem gleichen Schema. Man kann fast danebensitzen und eine Häkchenliste abarbeiten. Natürlich gibt es dann und wann auch noch lustige Szenen und manche Sprüche haben mich schon zum Schmunzeln gebracht, aber so richtig click! gemacht hat es nie. Man kennt halt Heinz und seine Macken schon, und ist daher vorgewarnt. Außerdem taucht Papa eh erst in der Mitte des Buches auf. Davor gibt es nur Christines und Ines' Mutter, die ein bisschen für Stimmung sorgt, ebenso wie Adelheid. Denn richtig Spannung will das ganze Buch nicht so wirklich aufkommen. Es ist halt doch alles arg vorhersehbar. Was mich bei "Urlaub mit Papa" nicht so störte, aber da war eben auch deutlich mehr Elan und Schwung und v.a. Humor mit dabei.
Außerdem fand ich es etwas schade, wie mit Johann und Christine vorgegangen wurde. Das fand ich doch etwas...nun ja, grenzwertig nach allem, was man mit beiden bisher erlebt hat. Aber okay. Ansonsten sind die anderen Figuren wie immer liebenswert, amüsant und schrullig. Es ist ein wenig wie alte Bekannte wiederzutreffen, man freut sich auf sie. Ich glaube, dass ist es auch, was mich etwas ausgesöhnt hat, mit dem sonst arg durchschnittlichem Buch.
Trotz allem hab ich es gerne gelesen, auch wenn man sich etwas veralbert vorkam, da es eben wie ein 2. "Urlaub mit Papa" war. Nur nicht so lustig. Aber ich bin gespannt, ob es ein 6. Abenteuer mit Christine gibt. Bestimmt. ;)