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Ziemlich angeschlagen aus der Ukraine zurück, habe ich versucht aufzuschreiben, was mir widerfahren ist. Ohne Aleksander, Anastasia, Andrej, Christoph, Dmitrij, Jevgenji, Katja, Ludmilla, Olga, Oleksy, Paolo, Roxana, Sascha und all die anderen, mir unbekannt gebliebenen, Menschen wäre ich untergegangen in einem schwarzen Meer. Die mitgenommenen Autorinnen und Autoren halfen mir am Steuer. Isaak Babel war mir Kompass und mehr. Die Ukraine ist ein großes, sehr schönes, leider seit geraumer Zeit politisch vermintes Land. Wenn ein Reisender wie ich dann am östlichen Rand Europas wo hintrat und an…mehr

Produktbeschreibung
Ziemlich angeschlagen aus der Ukraine zurück, habe ich versucht aufzuschreiben, was mir widerfahren ist. Ohne Aleksander, Anastasia, Andrej, Christoph, Dmitrij, Jevgenji, Katja, Ludmilla, Olga, Oleksy, Paolo, Roxana, Sascha und all die anderen, mir unbekannt gebliebenen, Menschen wäre ich untergegangen in einem schwarzen Meer. Die mitgenommenen Autorinnen und Autoren halfen mir am Steuer. Isaak Babel war mir Kompass und mehr. Die Ukraine ist ein großes, sehr schönes, leider seit geraumer Zeit politisch vermintes Land. Wenn ein Reisender wie ich dann am östlichen Rand Europas wo hintrat und an der Idee einer sozial-liberalen Demokratie festhielt, musste er zusehen, dass er glimpflich davonkommt.Eben deshalb ist das Mutterland Russlands immer noch eine Reise wert. Ein Abenteuer anderer Art.
Autorenporträt
Eckhardt Momber ist 1941 in Berlin geboren, hat 1980 an der Freien Universität Berlin über Kriegsliteratur promoviert und für den Rundfunk geschrieben. 1983 ging er für 20 Jahre nach Japan, um in Kyoto deutsche Sprache und Literatur zu unterrichten. Seit 2004 lebt er auf dem Land im Norden des französischen Südens und schreibt hin und wieder: Schüsse in Dombrowskis Bauch, Köln 1981; Loisaida in: New York, Die Welt noch einmal, Düsseldorf 1982; ¿s ist Krieg! ¿s ist Krieg! Versuch zur Literatur über den Krieg 1914 ¿ 1933, Westberlin 1981; Scheiterndes Gelingen, zu Wolfgang Koeppen, lili Sept. 2000; Alles geht nämlich unterirdisch vor sich, Zu Fontanes Effie Briest (Das verschlafene 19. Jahrhundert), Würzburg 2005; Chinamesser, Eine Erzählung, Berlin 2006; Nostalgie de la Barbarie (Gregory Forstner, The Ship of Fools, Grenoble/Berlin 2009); La Nouvelle Ondine, Editions Maurel 2015; Zimmer mit Seeblick, Hamburg 2016