Nachdem der Hurrikan Katrina den Süden Louisianas verwüstet hat, gönnt sich Dave Robicheaux mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete eine Auszeit in Montana. Aber schon nach kurzer Zeit werden in der Nähe ihres Aufenthaltsortes zwei ermordete Studenten aufgefunden und Dave und Clete
werden um Mithilfe bei der Suche nach dem Mörder gebeten. Doch bei ihren Nachforschungen kommen sie…mehrNachdem der Hurrikan Katrina den Süden Louisianas verwüstet hat, gönnt sich Dave Robicheaux mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete eine Auszeit in Montana. Aber schon nach kurzer Zeit werden in der Nähe ihres Aufenthaltsortes zwei ermordete Studenten aufgefunden und Dave und Clete werden um Mithilfe bei der Suche nach dem Mörder gebeten. Doch bei ihren Nachforschungen kommen sie manch Mächtigen zu nahe, vor allem Clete, der Schwierigkeiten geradezu zu suchen scheint.
Einige Bände mit Dave Robicheaux habe ich bereits gelesen und dachte immer, übler als in Louisiana kann es kaum irgendwo zugehen – aber weit gefehlt. Daves Aufenthalt in Montana toppt Alles, was ich bisher gelesen habe: so viele Verrückte und Psychopathen (andere gibt es kaum in diesem Krimi) habe ich bisher selten in einem Buch erlebt. Wobei man Montana zugute halten muss: Es handelt sich bei Allen um ‚Zugereiste‘ ;-) Ob das Klima dort eine Rolle spielt?
Wie auch immer, der Fall ist verzwickt, wie man es von James Lee Burkes Romanen gewohnt ist und natürlich werden auch gesellschaftliche Missstände angesprochen: die Behandlung von Gefangenen, der alltägliche Rassismus, unbehandelte Kriegstraumata.
Doch was diesen Band von anderen unterscheidet, ist die unglaubliche Menge an Gewaltausbrüchen in übelster Form, die nicht immer wirklich nachzuvollziehen sind und selbst mir (die ich nicht gerade empfindlich bin) fast schon etwas zu viel waren. Auch Clete, Daves bester Freund, erschien mir mit zunehmender Seitenzahl immer seltsamer. Obwohl nicht allzu gut aussehend und schon etwas älter, hat er einen Schlag bei Frauen als wäre er Mr. Universum. Und sein Handeln scheint eher das eines pubertierenden Teenagers zu sein als das eines gestandenen Veteranen.
Dennoch – auch ein nicht ganz so guter Dave Robicheaux-Krimi ist immer noch ein guter Krimi, verglichen mit vielem, was sich so in den Bestsellerlisten tummelt.