Matjaz ist besessen, und zwar von seiner Ex. Zu allem Übel befürchtet er nun auch, deswegen seine Freunde zu verlieren. Um zu beweisen, dass er die Beziehung hinter sich gelassen hat, stürzt er sich in Ljubljana Hals über Kopf von einem Date ins nächste. Jedes Kapitel erzählt eine neue Begegnung und ein wildes Abenteuer. Doch bei all seinen Flirts ringt Matjaz immer wieder mit der offensichtlichen Tatsache, dass es da draußen "keine wie sie" zu geben scheint ...Krecic schafft es in ihrem Debütroman mit leichtem Ton sozialkritisch zu sein. In den lebhaften, klugen, oft humorvollen Dialogen und Diskussionen der Figuren über die moderne Gesellschaft, Politik, Marxismus, Prominenz, Ökologie, spiegelt sie den Zeitgeist wider und zeichnet ein Porträt der slowenischen Gesellschaft im 21. Jahrhundert.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Matjaz kann seine Ex einfach nicht vergessen. Um ihr Interesse wieder zu gewinnen, will er sich eine Neue suchen und wankt so von einer Frau zur nächsten, fasst Rezensentin Beate Tröger zusammen. Der Plot mag einem bekannt, wenn nicht abgedroschen vorkommen. Doch die slowenische Autorin Jela Krecic erzählt mit einer so bemerkenswerten Präzision und Vitalität, mit so viel sprühendem Witz von Matjaz obsessiver Suche, seinen Überlegungen und Erfahrungen, dass man ihm mit größtem Vergnügen folgt und an seinen Gefühlen Anteil nimmt, so Tröger. Doch "Keine wie sie" ist nicht nur eine unterhaltsame Geschichte oder "amüsantes" Porträt eines "aufgeklärten Machismo". Der Roman gibt auch einen tiefen Einblick in die slowenische Gesellschaft, insbesondere das intellektuelle Hauptstadtmilieu, in dem sich Matjaz vor allem bewegt und in dem er sich seine Frauen angelt. Eine reichhaltige und doch herrlich leichte Leseerfahrung, findet die begeisterte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine literarische Liebeskomödie im Stil von David Nicholls, Nick Hornby und Karen Joy Fowler.« Zur englischen Ausgabe, "None like her", Peter Owen Publishers 2016