Acht Stunden sind kein Tag und zweiundsiebzig Jahre nicht das ganze Leben. Der Reporter Reimar Oltmanns schrieb seine Autobiografie, die sich wie ein Roman liest. Nur mit dem Unterschied, dass es sich um die Wirklichkeit handelt. Er zeichnet sein Dasein auf, um Vergangenes, Verdrängtes, kaum Vergessenes ins Blickfeld zu rücken. Er war ein Reporter aus Leidenschaft, unbestechlich und rastlos. Er gab Entrechteten und Ausgestoßenen seine Stimme. Der Autor begriff im rasenden Zeitalter seiner Jahrzehnte ganz allmählich, dass er nur eine Heimat hat: Die der deutschen Sprache.