Nachdem Axel Klingenberg Mitte der 80er Jahre in der Film-AG des Herzog Ernst-Gymnasiums in Uelzen »The Great Rock'n'Roll Swindle« gesehen hat, kaufte er sich eine Lederjacke und einen Haufen Sex Pistols- und Exploited-Platten. Kenntnisreich, leidenschaftlich und (selbst-)ironisch lässt er 25 Jahre später die Geschichte des Punks Revue passieren - und zeigt gleichzeitig, dass dieser kollektiv erzeugte Lärm immer mehr war als bloß ein Musikstil. »Die »Pogues« machten das Unmögliche möglich. Sie verbanden Punkrock mit Volksmusik bzw. mit irischem Folk. Allerdings machten sie damit nicht den Punk sauberer, sondern den Folk schmutziger. Die erste Single veröffentlichten sie daher konsequenterweise auch noch unter dem Namen »Pogue Mahone«, was soviel wie »Küss meinen Arsch« heißt. Man könnte also auch sagen: Sie führten den Folk auf sich selbst zurück. Und vergriffen sich dabei auch an diversen Klassikern der traditionellen irischen und englischen Musik, wie z.B. an »Dirty Old Town« von Ewan MacColl - ein Lied über die englische Kleinstadt Salford, Lancashire, die man besser mit einer Axt kleinkloppen sollte. Das nenne ich wahre Heimatliebe!«
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