Der erste Roman Dieter Brinkmanns durchstößt mit einer in Deutschland ungewohnten Radikalität die Stilisierung und Ästhetisierung des Romans, er macht Literatur wieder zur unmittelbaren Mitteilung einer Erfahrung. Brinkmanns Romane formulieren das Lebensgefühl einer neuen, noch nicht etablierten Generation. Mit suggestiver Vehemenz zwingt er in das Erleben eines von Außreitzen überschwemmten Milieus hinein, in die pausenlose Faszination von Beat, Film und Mode, in die Unsicherheit einer von einem illusionären Anspruch aufgestörten männlichen Sexualität...
Der erste Roman Dieter Brinkmanns durchstößt mit einer in Deutschland ungewohnten Radikalität die Stilisierung und Ästhetisierung des Romans, er macht Literatur wieder zur unmittelbaren Mitteilung einer Erfahrung. Brinkmanns Romane formulieren das Lebensgefühl einer neuen, noch nicht etablierten Generation. Mit suggestiver Vehemenz zwingt er in das Erleben eines von Außreitzen überschwemmten Milieus hinein, in die pausenlose Faszination von Beat, Film und Mode, in die Unsicherheit einer von einem illusionären Anspruch aufgestörten männlichen Sexualität...
Geboren am 16.04.1940 in Vechta, begann 1959 eine Buchhandelslehre in Essen. Seit 1962 in Köln; Pädagogikstudium., dann freier Schriftsteller. Aufenthalte in Rom (Villa Massimo), London, Gastdozent in Austin/Texas Brinkmann flüchtete sich in die Rolle des provozierenden Rebellen, für den das Leben "emeines, Viehisches" war: einerseits Auflehnung gegen die biologischen Gegebenheiten des Daseins und Abscheu vor dem Leben, andererseits Faszination und Zustimmung. Sein Credo: "elnen." Brinkmann machte die amerikanische Pop-Lyrik in Deutschland bekannt und wurde selbst der führende Pop- und Underground-Lyriker Deutschlands in den 60er Jahren. Lyrik war für ihn Spiegelbild und direkter Reflex des Faktischen. Auf die kurzzeiligen Gedichte der Pop-Zeit folgten vielstrophige Gedichte, in denen sein starker vitaler Antrieb zu unaufhörlich sich bewegenden Bildern und elementarisch behandelten alten Themen führt. "Westwärts 1 & 2" wurde als der wichtigste und virtuoseste Gedichtband der 70-er Jahre bezeichnet. "Rom, Blicke" ist die Ausbeute seines Rom-Aufenthaltes 1972, mit wilder Unerbittlichkeit auf Verfallenes, Obszönes fixiert, ein Konvolut aus Briefen, Notizen, Zeutungsausschnitten, Fotos, als Arbeitsbuch für künftige Projekte. Brinkmann wurde 1975 mit dem Petrarca-Preis ausgezeichnet. Er starb am 23. 4.1975 in London.
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