Keiretsu, die mysteriösen japanischen Unternehmensgruppen, sind ebenso wie der beispiellose Siegeszug japanischer Unternehmen auf den internationalen Märkten zwei der markantesten Phänomene der japanischen Wirtschaftsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei den Keiretsu handelt es sich um die Kooperation mehrerer Unternehmen, doch nicht in der Form von Konzernen, sondern in der Form des Verbundes von rechtlich selbständigen wirtschaftlichen Ein-heiten, die ihre Entscheidungen jeweils mehr oder weniger eigenständig treffen.
In der vorliegenden Untersuchung geht der Autor der Frage nach, welchen Anteil die Keiretsu an der japanischen Eroberung internationaler Märkte hatten. Dabei arbeitet er nicht nur die Merkmale der Keiretsu heraus, sondern zeigt deren Bedeutung für die Erfolge japanischer Unternehmen systematisch und umfassend für die gesamte Zeit seit 1945 auf. Seine Ergebnisse veranschaulichte er anhand von Fallbeispielen. Auch auf die wirtschaftlichen Probleme der Keiretsu-Unternehmen in jüngster Zeit sowie deren Ursachen und Auswirkungen geht er detailliert ein. Dabei widmet er sich auch der Frage, ob im Zeitalter des Shareholder Value und der Mega Mergers die Keiretsu-Strukturen überholt sind.
Der Autor gibt einen kenntnisreichen, guten Überblick über die Erfolgsgeschichte japanischer Unternehmen auf dem Weltmarkt und arbeitet deren Ursachen, Kennzeichen, Schwächen und Bedrohung heraus. Er geht nicht nur auf betriebswirtschaftliche Faktoren ein, sondern führt auch in die japanische Mentalität und Kultur ein. Die Untersuchung fügt zahlreiche, auch entlegene Informationen kompetent und innovativ zu einer Gesamtdarstellung und einer eigenständigen kausalen Erklärung zusammen.
Inhaltsübersicht:
I. Einführung und Begriffserläuterungen
A. Einleitung
B. Konzeption und Vorgehensweise
C. Der Begriff "Keiretsu"
D. Abgrenzung der Keiretsu von den Begriffen Unternehmen, Unternehmung und Konzern
E. Keiretsu und japanische Konzernrechnungslegung
F. Charakteristika der Unternehmensverfassung japanischer Aktiengesellschaften: Kompetenzverteilung zwischen den rechtlichen Gremien
II. Japanische Spezifika
A. Gruppenorientierung
B. Prinzip der lebenslangen Beschäftigung
C. Das Senioritätsprinzip
D. Duale Struktur des Arbeitsmarktes
III. Die Vor- und Entstehungsgeschichte der Keiretsu
A. Geschichtliche Grundlagen
B. Vorgänger der horizontalen Keiretsu: die Zaibatsu
C. Vorläufer der vertikalen Keiretsu
D. Zerschlagung der Zaibatsu
E. Die Bildung der horizontalen Keiretsu
F. Die Bildung der vertikalen Keiretsu
IV. Ende der 40er bis Mitte der 50er Jahre: die Wiederaufbauphase
A. Preisvorteile durch niedrige Arbeitskosten
B. Arbeitskostenvorteile durch Keiretsu-Zugehörigkeit
C. Fazit
V. Mitte der 50er bis Anfang der 70er Jahre: die High-Growth-Era
A. Von Arbeitskostenvorteilen zu Economies of Scale
B. Die Bedeutung der Keiretsu für Economies of Scale und Penetration Pricing
C. Fazit
VI. Mitte der 70er bis Anfang der 90er Jahre: "Best Practice-Periode"
A. Differenzierungsvorteile durch innovative Produktions- und Managementmethoden
B. Beitrag der Keiretsu
C. Fazit
VII. Seit Mitte der 90er Jahre: die tiefste Rezession der Nachkriegszeit
A. Übernahme von japanischen Lean-Management-Methoden durch westlicheUnternehmen
B. Grenzen des Zeitwettbewerbs und Versäumnisse japanischer Unternehmen
C. Bubble Economy
D. Die asiatische Währungs- und Finanzkrise
E. Überkapazitäten und hohe Fixkostenbelastung
F. Neue "westliche" Managementkonzepte
G. "Merger Mania"
H. Fazit
VIII. Gesamtresümee und Ausblick
In der vorliegenden Untersuchung geht der Autor der Frage nach, welchen Anteil die Keiretsu an der japanischen Eroberung internationaler Märkte hatten. Dabei arbeitet er nicht nur die Merkmale der Keiretsu heraus, sondern zeigt deren Bedeutung für die Erfolge japanischer Unternehmen systematisch und umfassend für die gesamte Zeit seit 1945 auf. Seine Ergebnisse veranschaulichte er anhand von Fallbeispielen. Auch auf die wirtschaftlichen Probleme der Keiretsu-Unternehmen in jüngster Zeit sowie deren Ursachen und Auswirkungen geht er detailliert ein. Dabei widmet er sich auch der Frage, ob im Zeitalter des Shareholder Value und der Mega Mergers die Keiretsu-Strukturen überholt sind.
Der Autor gibt einen kenntnisreichen, guten Überblick über die Erfolgsgeschichte japanischer Unternehmen auf dem Weltmarkt und arbeitet deren Ursachen, Kennzeichen, Schwächen und Bedrohung heraus. Er geht nicht nur auf betriebswirtschaftliche Faktoren ein, sondern führt auch in die japanische Mentalität und Kultur ein. Die Untersuchung fügt zahlreiche, auch entlegene Informationen kompetent und innovativ zu einer Gesamtdarstellung und einer eigenständigen kausalen Erklärung zusammen.
Inhaltsübersicht:
I. Einführung und Begriffserläuterungen
A. Einleitung
B. Konzeption und Vorgehensweise
C. Der Begriff "Keiretsu"
D. Abgrenzung der Keiretsu von den Begriffen Unternehmen, Unternehmung und Konzern
E. Keiretsu und japanische Konzernrechnungslegung
F. Charakteristika der Unternehmensverfassung japanischer Aktiengesellschaften: Kompetenzverteilung zwischen den rechtlichen Gremien
II. Japanische Spezifika
A. Gruppenorientierung
B. Prinzip der lebenslangen Beschäftigung
C. Das Senioritätsprinzip
D. Duale Struktur des Arbeitsmarktes
III. Die Vor- und Entstehungsgeschichte der Keiretsu
A. Geschichtliche Grundlagen
B. Vorgänger der horizontalen Keiretsu: die Zaibatsu
C. Vorläufer der vertikalen Keiretsu
D. Zerschlagung der Zaibatsu
E. Die Bildung der horizontalen Keiretsu
F. Die Bildung der vertikalen Keiretsu
IV. Ende der 40er bis Mitte der 50er Jahre: die Wiederaufbauphase
A. Preisvorteile durch niedrige Arbeitskosten
B. Arbeitskostenvorteile durch Keiretsu-Zugehörigkeit
C. Fazit
V. Mitte der 50er bis Anfang der 70er Jahre: die High-Growth-Era
A. Von Arbeitskostenvorteilen zu Economies of Scale
B. Die Bedeutung der Keiretsu für Economies of Scale und Penetration Pricing
C. Fazit
VI. Mitte der 70er bis Anfang der 90er Jahre: "Best Practice-Periode"
A. Differenzierungsvorteile durch innovative Produktions- und Managementmethoden
B. Beitrag der Keiretsu
C. Fazit
VII. Seit Mitte der 90er Jahre: die tiefste Rezession der Nachkriegszeit
A. Übernahme von japanischen Lean-Management-Methoden durch westlicheUnternehmen
B. Grenzen des Zeitwettbewerbs und Versäumnisse japanischer Unternehmen
C. Bubble Economy
D. Die asiatische Währungs- und Finanzkrise
E. Überkapazitäten und hohe Fixkostenbelastung
F. Neue "westliche" Managementkonzepte
G. "Merger Mania"
H. Fazit
VIII. Gesamtresümee und Ausblick