Kelten, eine große Gruppe indoeuropäischer Stämme, deren Siedlungsgebiet sich in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. von den Britischen Inseln bis nach Kleinasien erstreckte. Die Kelten bewohnten bereits die 2. Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs, Belgiens, der Schweiz, Süddeutschlands, Österreichs, Norditaliens, Nord- und Westspaniens, der Britischen Inseln, der Tschechischen Republik, teilweise Ungarns und Bulgariens. Sie stammten aus einer alten indoeuropäischen Gemeinschaft, die vor anderen Indoeuropäern westwärts nach Europa gezogen war. Die Bewegungen aller Indo-Europäer kann man bildlich mit dem Fall eines Schneeballs von den Bergen vergleichen, der zunächst klein ist, dann herunterfällt, immer weiter wächst und sich in eine riesige Lawine verwandelt. Davor zogen die ältesten Siedlungen der alten Indo-Europäer - die Varas - verschiedene wandernde Stämme an, die sich um die alten Vars herum niederließen und allmählich das Rückgrat der alten Arier (Indo-Europäer) bildeten.