„Keltenfluch – Mord im Schwarzwald“ von Christoph Morhard habe ich als Taschenbuch vom 352 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Wochentagen überschrieben.
Erzählt wird hier die Geschichte der drei Freunde Leon, Elena und Nathan. Sie gehen zusammen in eine Klasse und verstehen sich gut. Nathan ist
ansonsten eher ein Außenseiter und wird von anderen Jungs gemobbt. Sie wohnen in einem kleinen Ort,…mehr„Keltenfluch – Mord im Schwarzwald“ von Christoph Morhard habe ich als Taschenbuch vom 352 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Wochentagen überschrieben.
Erzählt wird hier die Geschichte der drei Freunde Leon, Elena und Nathan. Sie gehen zusammen in eine Klasse und verstehen sich gut. Nathan ist ansonsten eher ein Außenseiter und wird von anderen Jungs gemobbt. Sie wohnen in einem kleinen Ort, wo jeder jeden kennt. Als im Wald beim Hexenbuckel eine grausam verstümmelte Leiche gefunden wird, geht die Angst um und die Eltern versuchen, ihre Kinder im Haus zu halten. Bei den Dreien klappt das natürlich nicht. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen. Was zu Beginn wie ein Detektivspiel für sie ist, erweist sich als blutiger Ernst. Durch Nachfragen erfahren sie, dass es sich beim Hexenbuckel um ein altes Keltengrab handelt, um das sich so einige Legenden ranken. Zum Glück sind Herbstferien und sie haben Zeit, mehr herauszufinden. Dann gibt es einen weiteren Toten und die Gefahr rückt näher.
Ich fand die Geschichte sehr spannend und noch mehr gruselig. Zu dem Buch gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Ob es jetzt ein Jungendbuch, ein Krimi oder ein Thriller ist, darüber kann man sich streiten. Hauptsache, es gefällt. Natürlich wird fast die gesamte Handlung aus Sicht der Jugendlichen erzählt, über ihren Schulalltag und ihr Familienleben. Polizeiarbeit zur Aufklärung der Fälle kommt gar nicht vor und auch andere Personen sind oft eher Nebensache. Es ist auch richtig, dass es einige Fehler gibt, was Namensverwechslungen betrifft, oder dass es einige Formulierungswiederholungen gibt. Auch waren beim Perspektivwechsel oft keine Absätze da, was es manchmal etwas schwierig machte, so abrupt zu einer anderen Person zu wechseln.
Aber ich will das Buch nicht auseinandernehmen, ich will mich gut unterhalten. Und das habe ich auf jeden Fall. Ich habe mich beim Lesen richtig gegruselt. Dazu beigetragen hat auch das Wetter im Buch. Es war fast immer stürmisch, hat in Strömen geregnet und wie verrückt gewittert. Am Schlimmsten immer im Wald am Keltengrab. Das war schon unheimlich.
Die drei Jugendlichen hat man sehr gut kennengelernt. Leon und Elena wachsen in einem guten Elternhaus auf. Nathan dagegen wohnt bei seiner Mutter, die immer unzufrieden mit ihrem Leben ist, lieber in der Stadt leben will, dazu aber kein Geld hat. Und dann hat sie auch noch Nathan an der Backe. Er tat mir sehr leid.
Der Schreibstil war ansonsten gut und ich konnte zügig lesen. Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht und ich bin mir nicht sicher, ob und was alles so passiert ist, wie es erzählt wurde.
Das Cover passt auch gut zur Handlung, düster und geheimnisvoll.