Das Buch widmet sich dem Wertesystem der keltischen Militäraristokratie und dem Platz der königlichen Druzhiny in der frühmittelalterlichen irischen Gesellschaft. Die Arbeit betrachtet nacheinander Merkmale des irischen Epos, innere Mechanismen des Funktionierens des Instituts der Druzhiny, sowie den Platz der militärischen Aristokratie im System der sozialen Beziehungen. Die Geographie der Studie ist ausschließlich auf Irland beschränkt. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es keinen Einfluss von Rom und germanischen Stämmen gab, dank derer die gesamte Struktur der alten keltischen Welt erhalten blieb. Der chronologische Rahmen der Studie wird durch das I-8. Jahrhundert definiert - in dieser Zeit wird die epische Tradition geformt und gestaltet. Der Autor macht darauf aufmerksam, dass die Institution der Militäraristokratie nicht statisch war - sie war ein sich ständig entwickelndes Gebilde. Dementsprechend änderten sich auch seine Beziehungen zu anderen Institutionen - Königtum, Priesterschaft und Gemeinde - ständig und wechselten von Unterstützung zu Opposition.