Schlafbezogene Atemwegserkrankungen, wie das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, sind in den letzten 20 Jahren immer mehr in den Fokus der Pneumologen gerückt. In der Allgemeinmedizin wird diese Erkrankung nach wie vor unterdiagnostiziert. Anhand der vorliegenden Arbeit haben wir versucht, eine Bestandsaufnahme der theoretischen Kenntnisse vorzunehmen und den Grad der Beteiligung der Allgemeinmediziner an der Behandlung der Schlafpathologie zu bewerten. Hundertzweiundzwanzig der 160 ursprünglich angeschriebenen Ärzte waren bereit, an der Umfrage teilzunehmen, was einer Gesamtbeteiligungsrate von 62,5% entspricht. Aus den Ergebnissen wurde geschlossen, dass trotz der diagnostischen und therapeutischen Fortschritte im Bereich der Schlafstörungen das SAS eine von den Allgemeinmedizinern noch verkannte Krankheit ist. Es ist daher angebracht, über strukturelle Mittel nachzudenken, die in der Lage sind, bestimmte Indikationen für die Behandlung von OSA in unserem Land zu verbessern. Darüber hinaus sollte der Stellenwert der Therapieerziehung besser präzisiert und eindeutig multidisziplinär unter Einbeziehung des Hausarztes zum Wohle des Patienten gewährleistet werden.