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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Französisch, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Literatur und Sklaverei: die französische Karibik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit widmet sich dem kulturtheoretischen Ansatz der Coolitude, der vom mauritischen Schriftsteller und Essayisten Khal Torabully entwickelt wurde. Torabullys Konzept zielt darauf ab, das indische Element in kreolisierten Gesellschaften weltweit hervorzuheben und eine literarische sowie künstlerische Plattform für die Geschichten der Coolies und ihrer Nachfahren zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Französisch, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Literatur und Sklaverei: die französische Karibik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit widmet sich dem kulturtheoretischen Ansatz der Coolitude, der vom mauritischen Schriftsteller und Essayisten Khal Torabully entwickelt wurde. Torabullys Konzept zielt darauf ab, das indische Element in kreolisierten Gesellschaften weltweit hervorzuheben und eine literarische sowie künstlerische Plattform für die Geschichten der Coolies und ihrer Nachfahren zu schaffen. Der Begriff "Coolitude" leitet sich von "Coolie", der Bezeichnung für indische und chinesische Arbeitsmigranten, ab und soll ein neues Verständnis für die Erfahrungen dieser Diaspora schaffen. Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der Geschichte der Kontraktarbeit im 19. Jhd., die im Kontext des Kolonialismus und der Sklaverei eingeführt wurde, um die Plantagenwirtschaft in den Kolonien aufrechtzuerhalten. Sie beschreibt die traumatischen Bedingungen der Überseefahrt und die Ausbeutung der Arbeiter, die Parallelen zu den Erfahrungen afrikanischer Sklaven aufweisen. Anschließend wird Torabullys Lebenslauf und seine Motivation für die Entwicklung der Coolitude dargestellt. Durch die Kombination verschiedener Sprachen und die Fokussierung auf den transkulturellen Dialog sowie die kulturelle Hybridität versucht Torabully, den indischen Arbeitsmigranten und ihren Leiden eine Stimme zu geben und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt als Ergebnis kolonialer Migration zu feiern. Das Konzept der Coolitude selbst wird als Versuch Torabullys beschrieben, die indische Arbeitsdiaspora zu ehren und ihre Erfahrungen aus einer positiven Perspektive darzustellen. Die maritime Symbolik, insbesondere das Bild der Koralle, spielt eine zentrale Rolle in seinem Ansatz, da sie die vielschichtigen Identitäten und die Verbindung zum indischen Erbe symbolisiert. Trotz seiner innovativen Herangehensweise werden in der Arbeit auch die Grenzen des Konzepts aufgezeigt. So wird kritisiert, dass Torabullys Fokus auf die indische Diaspora andere Gruppen, wie chinesische Arbeitsmigranten, ausschließt und dadurch eine gewisse Essentialisierung vornimmt. Zudem wird bemängelt, dass der Begriff "Coolitude" selbst eine sprachliche und geographische Begrenzung darstellt, die seine universelle Anwendbarkeit einschränkt.
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