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Ein moderner Mythos, die literarische Karambolage all der konkurrierenden Geschichten in einem kolonisierten Land!
Von Kibogo erzählt man sich in der Nacht am Feuer hinter vorgehaltener Hand. Leise lauscht man dem Geschichtenerzähler, der die Legenden der alten Hügel webt und der die verbotenen Geschichten noch zu erzählen weiß. Die, die Kirchenmissionare mit allen Mitteln auslöschen wollten.
Dann aber verliert ein forscher Priester sein Amt, weil er die Evangelien mit dem Märtyrertod des Ruanders Kibogo aufmischt. Und in der kleinen ruandischen Gemeinschaft am Fuß eines himmelshohen
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Produktbeschreibung
Ein moderner Mythos, die literarische Karambolage all der konkurrierenden Geschichten in einem kolonisierten Land!

Von Kibogo erzählt man sich in der Nacht am Feuer hinter vorgehaltener Hand. Leise lauscht man dem Geschichtenerzähler, der die Legenden der alten Hügel webt und der die verbotenen Geschichten noch zu erzählen weiß. Die, die Kirchenmissionare mit allen Mitteln auslöschen wollten.

Dann aber verliert ein forscher Priester sein Amt, weil er die Evangelien mit dem Märtyrertod des Ruanders Kibogo aufmischt. Und in der kleinen ruandischen Gemeinschaft am Fuß eines himmelshohen Felsen kommt es zu einem Kampf um die Deutungshoheit über Kult, Mythos und Legende.

In vier kunstvoll verwobenen Teilen erzählt die ruandisch-französische Autorin Scholastique Mukasonga feinsinnig, üppig und zugleich faszinierend bodenständig von den Wechselbeziehungen des alten ruandischen Glaubens mit dem Christentum sowie seinen Sendboten, den europäischen Missionaren.

Scholastique Mukasonga erweckt die alten Mythologien mit dem berauschenden Duft von feuchter Erde und einem Hauch subtilen Humors zum Leben. Dabei liefert sie uns eine Geschichte von entwaffnender Einfachheit und tiefgreifender universeller Wahrheit.

»Scholastique Mukasonga ist in Frankreich wie auch der anglophonen Welt längst auf große Resonanz gestoßen und für ihr Werk mit vielen Preisen geehrt worden. Es ist höchste Zeit, den erschütternden Geschichten, die sie zu erzählen hat, endlich auch bei uns mehr Aufmerksamkeit zu widmen.« FAZ
Autorenporträt
Scholastique Mukasonga, geboren in Ruanda, lebt und arbeitet in der Normandie. Ihre Romane erscheinen bei Gallimard. Sie wurde u.a. mit dem Prix Renaudot, dem Grand Prix SGDL de la nouvelle und dem Prix Simone de Beauvoir pour la liberté des femmes ausgezeichnet. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Dieser Roman der ruandischen Schriftstellerin Scholastique Mukasonga steht völlig zurecht auf der Shortlist des Internationalen Literaturpreises, findet Rezensentin Andrea Pollmeier: Sie erzählt hier die Geschichte des Jungen Kabwa, der in einem ruandischen Dorf aufwächst, das schon weit vor dem Völkermord entzweit ist, in dem sich ruandische und christliche Mythen miteinander mischen. Die Erzählung ist nah an der Perspektive des Kindes, wird aber durch ein einordnendes "Wir" ergänzt, beide Stimmen werden, so Pollmeier, hervorragend von Jan Schönherr übersetzt. Ein Buch, das auch die Geschichte der Herkunft der Autorin miterzählt und ihrem Ziel nachkommt, zur Erinnerung "Gräber aus Papier" zu schreiben, schließt die Kritikerin.

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