Mal wieder ein Kinderbuch und dann auch noch von Olaf Krätke. Er wird langsam zu einem meiner meistgelesenen Autoren. Es ist aber auch immer wieder schön, ein gut gemachtes Kinderbuch zu lesen. Es geht zum einen schnell, und zum anderen hat es immer auch einen gewissen Mehrwert, da es immer eine
schöne und lehrreiche Geschichte erzählt. Diesmal geht es um die kleine Mäusedame Kiki, die Arne das…mehrMal wieder ein Kinderbuch und dann auch noch von Olaf Krätke. Er wird langsam zu einem meiner meistgelesenen Autoren. Es ist aber auch immer wieder schön, ein gut gemachtes Kinderbuch zu lesen. Es geht zum einen schnell, und zum anderen hat es immer auch einen gewissen Mehrwert, da es immer eine schöne und lehrreiche Geschichte erzählt. Diesmal geht es um die kleine Mäusedame Kiki, die Arne das verloren gegangene Fernglas wiederbringt.
Sie schafft es, mit ihren Freunden und Familie vier Jungs zu erschrecken und zu verjagen, so dass die Mäuse das Fernglas wieder zu Arne zurückbringen können.
Es zeigt auch Kindern sehr einfach, dass man nicht immer alles allein durchstehen und groß und stark sein muss. Wenn man sich auch mit anderen kleineren verbündet, damit eine gewisse Größe in der Gruppe hat und sein Gehirn ein wenig anstrengt, kann man auf eine Lösung kommen, die nicht mit Gewalt zu tun hat. Alleine ist man manchmal hilflos. In einer Gruppe kann man eher sagen: So nicht! Man kann sich gegenüber anderen behaupten - besonders dann, wenn man sein Gehirn ein wenig anstrengt.
Soviel zum Inhalt des Buches, die Zeichnungen hat wieder Marion Schickert gemacht. Sie hat mich bis auf Kleinigkeiten ja schon bei „Geheimsache Igel“ begeistert.
Diesmal ist es noch etwas bunter und noch etwas kräftiger und die Geschichte wird dadurch, so hoffe ich, für Kinder noch etwas ansprechender.
Der Erzählstil von Olaf Krätke ist ruhig und dem Thema angemessen, ohne dass er aufdringlich wird, oder den Zeigefinger erhebt. Es bleibt immer ein wenig Luft, um vielleicht die Geschichte selbst beim Erzählen ein wenig zu verändern. Es fällt doch auf, dass er ein Schwedenfan ist, denn schon „Fredegar“ hat im hohen Norden gespielt. Aber dies macht der Geschichte ja nichts aus. Sie könnte genauso irgendwo in Deutschland spielen, denn Mäuse haben wir ja auch in Deutschland einige.
Ich finde, dass Kiki auch als Mitglied der Mäusepolizei von Bernhard und Bianca arbeiten könnte. Warum ich so empfinde - keine Ahnung - aber der Gedanke kommt bei mir immer wieder hoch.
Allgemein muss ich feststellen, dass ich das Gefühl habe, dass der Medu – Verlag immer besser in das Thema Kinder- und Bilderbücher hinein kommt. Sowohl die Geschichten, als auch die Aufmachung, werden immer hochwertiger.
Dem Buch ist auch noch eine CD mit einem Lied beigelegt, welches vom Text und auch von der Melodie her gut für Kinder geeignet ist. Melodie und Text wurden von Olaf Krätke geschrieben und ich muss sagen, dass das Arrangement wirklich gut ist. Und ja, die Melodie hat einen gewissen Ohrwurm-Charakter, was auch an der Sängerin liegen kann. Mein Kompliment! Gut ausgesucht von Matthias Zeißig.