Die US-Amerikanerin Kiki Smith (_1954) gehört zu den einflussreichsten feministischen Künstlerinnen ihrer Generation. Ihre früheren Arbeiten sind geprägt von gesellschaftlichen Debatten. Im Mittelpunkt standen unter anderem Themen wie AIDS, aber auch die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper. In späteren Jahren beginnt sie sich vermehrt mit Umwelt und Natur als schützenswertem Raum auseinanderzusetzen, bei dem die friedliche Koexistenz von Mensch und Tier eine zentrale Rolle spielt. Der Katalog vereint 54 Werke, in de ren Zentrum ihre großformatigen, eindrucksvoll gestalteten Jacquard-Tapisserien sowie die dazugehörigen Layouts auf Nepalpapier stehen. Sie verbinden Überzeitliches mit der unmittelbaren Gegenwart in poetisch-märchenhafter Klarheit. Ergänzend sind Skulpturen, Zeichnungen, Kupfertiefdrucke, Fotografien und Collagen zu sehen, die den komplexen Entstehungsprozess des schöpferischen Werks von Kiki Smith bezeugen.