Umwelterziehung gehört heute zu den zentralen Bildungsaufgaben der Schule. Empirische Begleitforschung dient dem Zweck, die Inhalte, Methoden und Verfahren der Umwelterziehung auf der Grundlage nachvollziehbarer Erkenntnisse und Aussagen weiterzuentwickeln. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die Frage nach den Determinanten kindlichen Umweltbewußtseins. Diese Studie geht der Frage nach, ob schulische Umwelterziehung einen Einfluß auf das Umweltbewußtsein von Schülern hat. Sie stellt die Ergebnisse einer Befragung von 1200 Grundschülern vor. Es zeigt sich, daß die Schule lediglich das formale ökologische Wissen nennenswert beeinflußt. Außerschulische Faktoren wie die Herkunft (Stadt oder Land), das Geschlecht oder der Bildungsgrad des Elternhauses prägen das Umweltbewußtsein von Kindern dieses Alters in weitaus stärkerem Maße.