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Kindbettfieber
Roman. Ausgezeichnet mit dem Preis der Jürgen Ponto-Stiftung 2005
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Kaufmannsfamilie, in den Bombennächten und den Ostermärschen der achtziger Jahre - spiegeln sich die Wandlungen und Verwerfungen der großen Geschichte wie der familiären Lebenswelten. Der Versuch, die Familie zusammenzuhalten, scheint immer anachronistischer, bis sich für das durch Generationen weitergereichte Taufkleid kein Nachfahre mehr findet.
Sabine Schiffner skizziert das Poetische und das Erschreckende einer Welt, die aus den Fugen gerät.
Sabine Schiffner skizziert das Poetische und das Erschreckende einer Welt, die aus den Fugen gerät.
In dem kurzen Moment zwischen Schlaf und Erwachen kehren die Gedanken in die Vergangenheit zurück. Sabine Schiffner erzählt von einer Welt, die aus den Fugen gerät: Es entfaltet sich die Geschichte einer Bremer Kaufmannsfamilie von der großbürgerlichen Welt der Jahrhundertwende über die Kriegszeiten bis in die jüngste Vergangenheit hinein. Alles fängt an mit dem verschwundenen Ururgroßvater und einer verschwiegenen Geburt. Ein Ausbruch aus der in Heimlichkeiten, Ängsten und Konventionen erstarrenden Familie scheint kaum mehr möglich. "Etwas ist in unserem Blut, weißt du Sigune, das hat schon vor langer Zeit angefangen, bei uns ist was falsch, schau mal. Sie zeigt die Hände vor, da kann Sigune die feinen weißen Striche in der Innenseite der Finger sehen. Da waren die Häute, die sie mir aufgetrennt haben. Alles fing an mit meinem verschwundenen Großvater, alles kehrt zu ihm zurück."