Die Autoren untersuchen die diskursiven Formationen, Dispositive und Strategien in staatlichen, massenmedialen und verbandlichen Texten zur Schule. Es dominieren Zuschreibungen von rechtlichen Zuständigkeiten, Dramatisierungen des Schulgeschehens und Sorgen um das pädagogisch Maßvolle. "Elternbildung" lässt die Schule auf "defizitäre" Eltern zugreifen. Fragen der Unterrichtssprache werden sozialstaatlich und kulturpolitisch aufgeladen. "Wahrheiten" über die Schule werden im Muster des Fraktals produziert, als Vereinfachung und Aufrundung zu einem großen Ganzen: die Schule als Steuerungsobjekt des Staates, als Investitionsprogramm und als Sinnbild zur Lage der Nation.