Obwohl nahezu sämtliche Staaten die Kinderrechtserklärung der Vereinten Nationen unterzeichnet haben, sind Kinder überall auf der Welt die wehrlosesten Opfer von Ausgrenzung und Ausbeutung. Weltweit leben schätzungsweise etwa 100 Millionen Kinder auf der Straße. Sie werden als Arbeitssklaven in Fabriken und Bergwerken ausgebeutet, als Kindersoldaten rekrutiert, in die Prostitution gezwungen, für den Drogenhandel und andere Straftaten missbraucht, von der Polizei verfolgt.Zwei Geschichten erzählen vom mörderischen Überlebenskampf ausgebeuteter Kinder im Dschungel der Großstädte. Zum besseren…mehr
Obwohl nahezu sämtliche Staaten die Kinderrechtserklärung der Vereinten Nationen unterzeichnet haben, sind Kinder überall auf der Welt die wehrlosesten Opfer von Ausgrenzung und Ausbeutung. Weltweit leben schätzungsweise etwa 100 Millionen Kinder auf der Straße. Sie werden als Arbeitssklaven in Fabriken und Bergwerken ausgebeutet, als Kindersoldaten rekrutiert, in die Prostitution gezwungen, für den Drogenhandel und andere Straftaten missbraucht, von der Polizei verfolgt.Zwei Geschichten erzählen vom mörderischen Überlebenskampf ausgebeuteter Kinder im Dschungel der Großstädte. Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge informiert ein Sachteil über die Ausbeutung von Kindern weltweit früher und heute: in Haushalten, Fabriken und Bergwerken, in der Prostitution, im Krieg, über die Ursachen und Lebensumstände von Straßenkindern im industrialisierten Westen und in der ,Dritten Welt. Es werden Hilfsorganisationen genannt, die Kinder aus ausbeuterischen Verhältnissen befreien und ihnen ein Zuhause geben. Es wird über die Rechte von Kindern informiert und die Bedeutung von Bildung und Kinderarbeit angesprochen.
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Autorenporträt
Reiner Engelmann ist Sozialpädagoge. Er arbeitet an einer Förderschule in Bad Kreuznach und führt Lehrerfortbildungen durch. 1969 war Engelmann Gründungsmitglied der ersten Gruppe von amnesty international im Hunsrück. Seitdem hat er in der Organisation in verschiedenen Funktionen mitgearbeitet und ist heute aktives Mitglied der amnesty-Gruppe Bingen am Rhein. Die Bücher von Reiner Engelmann behandeln ein breites Spektrum von Themen, die junge Menschen bewegen, von Ausländerfeindlichkeit, Drogenproblemen, Gewalt in Schule, Familie und Gesellschaft, Zukunftsängsten, Verletzung fundamentaler Menschenrechte, Kindheit im Krieg - bis hin zu Erfahrungen mit der ersten Liebe.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit großem Interesse hat Rezensentin Eva Karnofsky dieses Buch von Reiner Engelmann aufgenommen, in dem der Sozialpädagoge Verstöße gegen die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen untersucht, die bereits vor zwanzig Jahren verabschiedet wurde. In seiner Studie, die sich hauptsächlich auf Informationen von Amnesty International stützt, ziehe Engelmann eine vernichtende Bilanz, indem er die eklatanten Missstände, auch in einigen westlichen Industrienationen, anprangere, so Karnofsky. Vor allem schätzt sie die Herangehensweise des Autors, die sich nicht allein in der Aufarbeitung statistischer Daten erschöpfe, sondern auch anhand zweier biografischer Beispiele von den bedrückenden Lebenswirklichkeiten hochgradig benachteiligter Kinder erzähle. Dadurch entstehe ein überaus informatives und gut geschriebenes Buch, von dem sich die Rezensentin allerdings noch mehr Reportagen sowie ein Inhaltsverzeichnis gewünscht hätte.