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Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese »Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit: Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher Sexualität mannigfach wieder.Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In einem breiten Spektrum spielen z.B. Motive von Missbrauch, »sexueller Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine Rolle. Zugleich lassen die…mehr

Produktbeschreibung
Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese »Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit: Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher Sexualität mannigfach wieder.Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In einem breiten Spektrum spielen z.B. Motive von Missbrauch, »sexueller Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption selbst nicht in Ruhe - und so stellt sich auch die Frage nach den hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.
Autorenporträt
Insa Härtel (Prof. Dr.) ist Permanent Senior Research Fellow an der Kunstuniversität Linz, Abteilung Kulturwissenschaft, und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Hamburg. Ihre Forschungschwerpunkte liegen in den Bereichen kultureller Produktionen, Transformationen und Konflikte, psychoanalytische Kunst- und Kulturtheorie sowie in der Geschlechter- und Sexualitätsforschung.

Witte, SonjaSonja Witte (Dr. phil.) ist Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Master-Studiengang Kulturwissenschaften an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin. Sie promovierte mit einer Studie über Dynamiken des Unbewussten in der Kulturindustrie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalytische Film- und Kulturtheorie, Kritische Theorie, Sexualitäts- und Geschlechterforschung sowie Alltagskultur.
Rezensionen
»Der Band überzeugt in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur widmet er sich mit dem Sexuellen einem psychoanalytischen Kernthema, sondern er leistet dabei die von Freud intendierte Kulturarbeit auf hohem Niveau. Dies gelingt nicht zuletzt aufgrund des attraktiven methodischen Ansatzes: Die beiden Autorinnen gewinnen psychoanalytische (Be-)Deutungen nicht so sehr aus eigenen, sondern aus fremden Auseinandersetzungen mit textuellem, bildlichem und filmischem Material.« Ulrike Kadi, texte, 3 (2015) »Die Stärke des Buches ist die Tiefe des Verständnisses der Begriffe und die Stringenz, mit der es psycho-analysiert. Die Intelligenz in der Analyse dieses affektbeladenen Themas und die Kühnheit im Ansatz der Abhandlung sind erfrischend.« John Borneman, PSYCHE, 70/7 (2016) »Der Band verbindet psychoanalytisches Denken mit kontextspezifisch herangezogenem Material und will damit eine spezifische Form kultureller Erregtheit erschließen. In Zeiten von Edathy- und Schulbuch-Debatten scheint dies mehr als geraten, vor allem auch, weil sich in den methodisch avancierten wie unorthodoxen (Selbst-)Verständigungsversuchen auch instruktive Muster für zukünftige Forschung über infantile Sexualität erkennen lassen.« Benedikt Salfeld, Sexuologie, 3-4 (2015) Besprochen in: RISS, 2 (2015)