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Wie war die Erfahrung, in einem Bau der Moderne aufzuwachsen? Wie hat diese radikal andere Umgebung die Kinder und späteren Erwachsenen geprägt? Dieses Buch zeichnet ein intimes und ungewöhnliches Porträt der Architektur der Avantgarde. Die Autoren haben "Oral History"-Interviews mit ehemaligen Bewohnern geführt und dabei heitere wie auch ergreifende Erinnerungen aufgezeichnet.

Produktbeschreibung
Wie war die Erfahrung, in einem Bau der Moderne aufzuwachsen? Wie hat diese radikal andere Umgebung die Kinder und späteren Erwachsenen geprägt? Dieses Buch zeichnet ein intimes und ungewöhnliches Porträt der Architektur der Avantgarde. Die Autoren haben "Oral History"-Interviews mit ehemaligen Bewohnern geführt und dabei heitere wie auch ergreifende Erinnerungen aufgezeichnet.
Autorenporträt
Julia Jamrozik, Coryn Kempster, University at Buffalo, the State University of New York
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Eva Hepper freut sich über das Buch von Julia Jamrozik und Coryn Kempster. Der Ansatz erscheint ihr besonders. Wie Kinder das Leben in ikonischen Architektenhäusern wie der Villa Tugendhat, der Marseiller Unité d'Habitation oder der Stuttgarter Weissenhofsiedlung erlebten, darüber hat sie in keiner der unzähligen Publikationen über die Häuser bislang etwas gelesen. Weil die Häuser und ihre Erbauer auf das lebensverändernde Potenzial von Architektur abhoben, könnte ein solcher Zugang jedoch vielversprechend sein, glaubt Hepper. Enttäuscht wird sie nicht, die meisten der im Band Interviewten berichten von verzauberten Ausblicken und befreiender Offenheit. Für Hepper ein äußerst originelles Buch, das mit Fotos und Zeichnungen sinnvoll ergänzt wird.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Architekt_innen glaubten an das transformatorische Potential ihrer Architektur, doch die Chancen undGrenzen ihrer Theorien dienten dem Buch bewusst nicht als Grundlage. Stattdessen entstand eine neuartige Sammlung relativ ungefilterter Impressionen, ergänzt mit Grundrissen samt privater Kommentaren sowieexpressiven Bildstrecken aus den Interviews. Die Schilderung aus der Sicht der Nutzer_innen sei einebauhistorisch noch unorthodoxe Herangehensweise, betonen die Herausgeberinnen. Das lebhafte Narrativ des Buchs vermittelt daher einen neuen Blickwinkel jenseits der etablierten Haltung einschlägiger Architekturkritiken. So entstand eine lesenswerte Momentaufnahme eines oft unbeschwerten Lebensabschnitts. Möglicherweise werden einem so selbst Zusammenhänge von kindlichem Wohnumfeld und charakterlicher Prägung bewusst." (Marius Birnbreier in: BauNetz, 03/2021)

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"Wer sich bisher wenig um berühmte Wohnhäuser scherte, mag durch die Kindheitserinnerungen der ehemaligen Bewohner ein Interesse an den Spielarten der Moderne entdecken. Und wer schon alles zu glauben wusste, findet hier, was beim musealen Rundgang genauso wie beim Blick auf restaurierte Fotos oder reparierte Dächer oft verschwunden ist: dass es hier einen Alltag gab. Im Spiel mit den Gewohnheiten erst verrät diese Architektur, wie aussergewöhnlich sie ist." (Sabine von Fischer in: Neue Zürcher Zeitung, 03/2021)

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"Es ist ein überaus lebendiges Buch, allein durch die Gestaltung. Die Erzählungen der Kinder von einst werden ergänzt durch zahlreiche Fotos, die sie damals und heute zeigen, neben Bildern vom gegenwärtigen Zustand, mit allen Gebrauchsspuren." (Susanne Kippenberger in: Der Tagesspiegel, 06/2021)

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"Tatsächlich ist das mit vielen historischen und privaten Fotos sowie Architekturzeichnungen herausragend gestaltete Buch ein Augenöffner. Die Erinnerungen der vier Interviewten vermitteln Alltagsleben und erlauben neue Einblicke in die weltbekannten Häuser." (Eva Hepper in: DeutschlandfunkKultur, 06/2021)

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"Dieses Buch zeichnet ein intimes und ungewöhnliches Porträt der Architektur der Avantgarde. Die Autoren haben 'Oral History'-Interviews mit ehemaligen Bewohnern geführt und dabei heitere wie auch ergreifende Erinnerungen aufgezeichnet." (DAB REGIONAL, 07/2021)

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"Diese 'Oral History' ergänzt die geschriebene Architekturgeschichte um bislang unbekannte, subjektive und alltägliche Wahrnehmungen. Während die Eltern die Häuser bewusst bezogen oder in Auftrag gaben, fanden sich ihre Kinder unvoreingenommen darin wieder. Um das Projekt der Moderne mit seinen charakteristischen, zum Teil auch dogmatischen Lebensumgebungen historisch einzuordnen, ist dieser Ansatz nicht zu unterschätzen." (Maximilian Liesner in: der architekt, 02/2022)
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