Kinder zu haben oder nicht ist ein Umstand, der Frauen de facto oft voneinander trennt. Zu tiefgreifend ist die persönliche Entscheidung, zu stark sind die Ambivalenzen zwischen dem eigenen Selbstverständnis und dem gesellschaftlichen Bild von Mutterschaft.Auch der Wunsch, Berufstätigkeit und Kinder vereinbaren zu können, wird unterschiedlich stark empfunden. Zudem treffen die Lebenserfahrungen von Frauen auf Kindheiten im Wandel. Dabei stehen traditionelle Bilder und Konzepte von Kindsein und Muttersein in Spannung zur Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten. Im angekündigten Band werden sowohl Erfahrungen zur Sprache gebracht als auch die Wirkungsgeschichte der christlichen Tradition und Konzeptionen geistiger und sozialer Kind- und Mutterschaft reflektiert. Die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Gebürtigkeit von Hannah Arendt vertieft die Thematik um die anthropologische Dimension. Kinder zu haben oder nicht ist ein Umstand, der Frauen de facto oft voneinander trennt. Zutiefgreifend ist die persönliche Entscheidung, zu stark sind die Ambivalenzen zwischen dem eigenen Selbstverständnis und dem gesellschaftlichen Bild von Mutterschaft.