In den hier vorliegenden Erzählungen beschäftigt sich der Autor mit den"kleinen Brasilianern"; die uns nur allzu oft als die wahren Ausgeschlossenen der Gesellschaft auf den Strassen und in den Gassen des Landes begegnen. Ob nun als kleine Sklaven der Koka-Fürsten von Rio de Janeiro, oder oft genug von den eigenen Eltern zu Kinderarbeit in Fabriken und Landwirtschaft verdingt, ob als streunende Händler, die nie eine Schule besuchten und stattdessen an Kreuzungen der Bushaltestellen betteln, - überall begegnen wir ihnen. Mario Monteiro, der ihr Drama durch hautnahen Kontakt am besten kennt, führt uns mitten hinein in jene"brasilianische Realität"abseits von Fußballstars und Formel-1-Fahrern. Jenseits vom Luxus der Millionenstädte erleben wir blitzlichtartig das Schicksal der Kleinsten, ihr oft hoffnungsloses Dasein, aber auch manch unerwartete Wendung auf einem kurvenreichen Weg ins Leben.