Unterscheidet sich Kindheit im kulturellen Kontext? Ist Armut ein Faktor für Kinderrechtsverletzungen? Haben Kinderrechte als Menschenrechte universale Gültigkeit? Gibt es eine universelle Methode Sozialer Arbeit? Diese vier Fragestellungen bilden das Grundgerüst dieses Buches und werden in sechs Kapiteln ausführlich behandelt. Dieses Buch soll seine LeserInnen dazu anregen, die eigene ethnozentrische Perspektive im Bezug auf das Thema Kindheit zu überwinden. Der Blick für außereuropäische Kulturen, speziell Brasilien und Tansania, und das Verständnis für deren differenzierte Sichtweisen für das Wesen Kind sollen erreicht werden. Neben einer einführenden Länderkunde, erfolgt eine sowohl allgemeine als auch länderspezifische Beleuchtung auf die Themengebiete Kindheiten und Kinderrechte. Darauf folgend werden die Menschenrechte im Spannungsverhältnis Universalismus und kultureller Partikularismus diskutiert. Anschließend wird der Begriff der Armut im Zusammenhang mit Kinderrechtsverletzungen erörtert und die beiden Thematiken Kinderarbeit und Straßenkinder auf Pro und Contra diskutiert. Den Abschluss bildet eine Auseinandersetzung mit dem Feld der internationalen Sozialen Arbeit.