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Der Umgang mit Medien in der Grundschule will gelernt sein. Doch Vorstellungen, die angehende Lehrer_innen von Kindheit, Lernen und Lehrer_in-Sein haben, scheinen sie davon abzuhalten, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie den Umgang mit Medien zukünftig gestalten können. Das zeigt Gesine Kulckes Analyse von Gruppendiskussionen mit Student_innen. Jene fügen sich in eine durch soziale Erwartungen strukturierte Ordnung ein und präsentieren die Haltung, dass sich Kinder zwar selbst entfalten sollen, dies aber im Sinne eines ihnen Bedürfnisse zuschreibenden Entwicklungsmodells. Damit werden…mehr

Produktbeschreibung
Der Umgang mit Medien in der Grundschule will gelernt sein. Doch Vorstellungen, die angehende Lehrer_innen von Kindheit, Lernen und Lehrer_in-Sein haben, scheinen sie davon abzuhalten, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie den Umgang mit Medien zukünftig gestalten können. Das zeigt Gesine Kulckes Analyse von Gruppendiskussionen mit Student_innen. Jene fügen sich in eine durch soziale Erwartungen strukturierte Ordnung ein und präsentieren die Haltung, dass sich Kinder zwar selbst entfalten sollen, dies aber im Sinne eines ihnen Bedürfnisse zuschreibenden Entwicklungsmodells. Damit werden Deutungsangebote entlarvt, die sich in pädagogischen und bildungspolitischen Diskursen aufdrängen und eine Abwehr vom Lernen mit, durch und über Medien ermöglichen und legitimieren.
Autorenporträt
Kulcke, GesineGesine Kulcke, geb. 1971, ist akademische Mitarbeiterin in der Abteilung Medienpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Sie forscht und lehrt vor allem zu Medien im Kontext von Grundschul- und Kindheitspädagogik.
Rezensionen
Besprochen in: merz, 64/5 (2020) tv diskurs, 25/2 (2021), Hans-Dieter Kübler www.fachportal-paedagogik.de, 8 (2022)