Wie können wir lernen, warmherzig zu sein? Wie werde ich glücklich? Was mache ich, wenn ich mit Worten oder körperlich angegriffen werde? Warum lassen wir zu, dass Menschen an Hunger sterben? Was halten Sie vom Islam? Haben Sie Angst vor dem Sterben? Waren Sie schon mal verliebt? - Diese und viele andere Fragen haben Schülerinnen und Schüler in Deutschland 2013 und 2014 an den Dalai Lama gerichtet, der darauf kluge, visionäre, überraschende und immer ganz offenherzige Antworten gegeben hat. Der Dalai Lama wendet sich seit einigen Jahren vor allem an die junge Generation. Dieses Buch dokumentiert auf der Grundlage von Veranstaltungen in Deutschland erstmals seine Botschaft an Kinder und Jugendliche. Claudia Rinke war bei diesen Veranstaltungen dabei. Sie erzählt einleitend das Leben des Dalai Lama, der seine Kindheit als Gottkönig verehrt im Potala-Palast verbracht hat, und erklärt für junge Leser die Grundzüge seiner Lehre und des Buddhismus. Und sie dokumentiert die Rede desDalai Lama sowie über fünfzig Fragen und Antworten. Ihr engagiertes, nachdenkliches Buch richtet sich an die Generation der "Digital Natives", die virtuell mit der ganzen Welt kommuniziert und selbst Verantwortung für diesen Planeten und eine Welt voller Krisen übernehmen will.
Schönstes deutsches Buch 2015
´Kinder sprechen mit dem Dalai Lama` wurde von der Stiftung Buchkunst in der Rubrik Kinderbücher /Jugendbücher zu den schönsten deutschen Büchern 2015 gewählt.
Schönstes deutsches Buch 2015
´Kinder sprechen mit dem Dalai Lama` wurde von der Stiftung Buchkunst in der Rubrik Kinderbücher /Jugendbücher zu den schönsten deutschen Büchern 2015 gewählt.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2015Fragen an Seine Heiligkeit
Der Dalai Lama spricht mit Kindern – eine Hommage aber unkritisch
80 Jahre alt wird der Dalai Lama in der kommenden Woche, am 6. Juli. Er hat ein beeindruckendes Leben gelebt, er ist ein weltweit geachtetes spirituelles Vorbild, der Anwalt seines Volkes. Für seinen gewaltfreien Kampf um ein autonomes Tibet hat er den Friedensnobelpreis erhalten. Der Dalai Lama ist ein Gott zum Anfassen, der gerne fröhlich ist und Scherze liebt. Er ist ein guter Erzähler, der die Lehre des tibetischen Buddhismus, zusammen mit einiger Welt- und Lebensweisheit, einfach und prägnant darstellen kann.
Alles dies ist schon ziemlich oft aufgeschrieben worden: die Geschichte des kleinen Jungen Lhamo aus der fernsten tibetischen Provinz, der mit drei Jahren von Mönchen gefunden und zur Inkarnation des 14. Dalai Lama erklärt wird. Der in Lhasas Palästen aufwächst, als junger Mann zum Anführer seines bedrängten Volkes wird und 1959 ins indische Dharamsala flieht. Claudia Rinkes Buch bietet aber eine gute Einführung in das Leben und Denken des Dalai Lama. Sie durfte zudem bei zwei Treffen des Dalai Lamas mit Schülern dabei sein, die 2014 in Frankfurt und Hamburg stattfanden; sie hat die Antworten gut lesbar aufgearbeitet.
Der Mann kann gut mit den Schülern umgehen, die ihn da befragen, zu Leben und Tod, Krieg, Gerechtigkeit, Hunger, zum Islam und zum Sinn des Lebens, ob er schon mal Hosen getragen hat oder mal verliebt war. Tenzin Gayatzo, der „Ozean der Weisheit“, erzählt viel aus seinem Leben und bringt so den Lesern seine Botschaft nahe: Die Welt braucht Menschen mit einem fühlenden Herz gegenüber anderen Menschen und allen Mitgeschöpfen. So wird diese unheile Welt besser, so können auch die Menschen glücklich und zufrieden leben.
Es ist das Buch einer Verehrerin und Überzeugten, das ist seine Stärke und seine Schwäche. Claudia Rinke schreibt begeistert und schwungvoll, es fehlt dem Buch aber auch jegliche Distanz. Kritische Fragen fehlen, ebenso die Konflikte innerhalb des Lamaismus oder mit den jungen Tibetern, die den Kampf um die Autonomie Tibets nicht mehr friedlich fortsetzen wollen. Und den Satz, dass der Dalai Lama „als geistiger Führer aller Buddhisten“ verehrt wird, würden längst nicht alle Buddhisten unterschreiben (ab 10 Jahre).
MATTHIAS DROBINSKI
Claudia Rinke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama. Wie wir eine bessere Welt erschaffen. C.H. Beck, 160 Seiten, 18,95 Euro.
Illustration aus Claudia Rinke und Jens Bonnke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Der Dalai Lama spricht mit Kindern – eine Hommage aber unkritisch
80 Jahre alt wird der Dalai Lama in der kommenden Woche, am 6. Juli. Er hat ein beeindruckendes Leben gelebt, er ist ein weltweit geachtetes spirituelles Vorbild, der Anwalt seines Volkes. Für seinen gewaltfreien Kampf um ein autonomes Tibet hat er den Friedensnobelpreis erhalten. Der Dalai Lama ist ein Gott zum Anfassen, der gerne fröhlich ist und Scherze liebt. Er ist ein guter Erzähler, der die Lehre des tibetischen Buddhismus, zusammen mit einiger Welt- und Lebensweisheit, einfach und prägnant darstellen kann.
Alles dies ist schon ziemlich oft aufgeschrieben worden: die Geschichte des kleinen Jungen Lhamo aus der fernsten tibetischen Provinz, der mit drei Jahren von Mönchen gefunden und zur Inkarnation des 14. Dalai Lama erklärt wird. Der in Lhasas Palästen aufwächst, als junger Mann zum Anführer seines bedrängten Volkes wird und 1959 ins indische Dharamsala flieht. Claudia Rinkes Buch bietet aber eine gute Einführung in das Leben und Denken des Dalai Lama. Sie durfte zudem bei zwei Treffen des Dalai Lamas mit Schülern dabei sein, die 2014 in Frankfurt und Hamburg stattfanden; sie hat die Antworten gut lesbar aufgearbeitet.
Der Mann kann gut mit den Schülern umgehen, die ihn da befragen, zu Leben und Tod, Krieg, Gerechtigkeit, Hunger, zum Islam und zum Sinn des Lebens, ob er schon mal Hosen getragen hat oder mal verliebt war. Tenzin Gayatzo, der „Ozean der Weisheit“, erzählt viel aus seinem Leben und bringt so den Lesern seine Botschaft nahe: Die Welt braucht Menschen mit einem fühlenden Herz gegenüber anderen Menschen und allen Mitgeschöpfen. So wird diese unheile Welt besser, so können auch die Menschen glücklich und zufrieden leben.
Es ist das Buch einer Verehrerin und Überzeugten, das ist seine Stärke und seine Schwäche. Claudia Rinke schreibt begeistert und schwungvoll, es fehlt dem Buch aber auch jegliche Distanz. Kritische Fragen fehlen, ebenso die Konflikte innerhalb des Lamaismus oder mit den jungen Tibetern, die den Kampf um die Autonomie Tibets nicht mehr friedlich fortsetzen wollen. Und den Satz, dass der Dalai Lama „als geistiger Führer aller Buddhisten“ verehrt wird, würden längst nicht alle Buddhisten unterschreiben (ab 10 Jahre).
MATTHIAS DROBINSKI
Claudia Rinke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama. Wie wir eine bessere Welt erschaffen. C.H. Beck, 160 Seiten, 18,95 Euro.
Illustration aus Claudia Rinke und Jens Bonnke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22. März 2015
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22. März 2015
"Der Dalai Lama ist davon überzeugt, dass die Jugend auf die großen Krisen des 21.Jahrhunderts vorbereitet werden muss, und dazu fühlt er sich berufen. (...) ´Kinder sprechen mit dem Dalai Lama` ist kein Buch für Kinder, sondern für Jugendliche, die sich orientieren möchten, die Antworten suchen. Gleichzeitig können es auch Erwachsenen lesen, um mit ihren Kindern darüber zu sprechen, aber auch um selbst Orientierung zu finden in komplexen Fragen, denn es ist sehr klar und verständlich aufbereitet."
Ulrike Lykke Langer, MDR Figaro, 1.Juli 2015
"Ein sehr sympathisches, Kraft schenkendes Buch, das sich auch sehr gut zum Verschenken an Nichtbuddhisten eignet, die erfahren wollen, was Buddhisten so machen'."
Andrea Lieber, Buddhismus aktuell, 06/2015
"Junge Leserinnen und Leser finden in dem liebevoll aufgemachten Buch eine umfangreiche Begegnung nicht nur mit dem Menschen Tenzin Gyatso und seiner spannenden Lebensgeschichte zwischen tibetischem Hochland und Weltpolitik, sondern auch mit dem Buddhismus selbst."
Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur, 6. Juli 2015
"Eine huldigende Hommage an den Dalai Lama."
Sandra Pfister, Deutschlandfunk vom 6. Juli 2015
"Claudia Rinke schreibt begeister und schwungvoll."
Matthia Drobinski, Süddeutsche Zeitung, 30. Juni 2015
"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22.März 2015
Ulrike Lykke Langer, MDR Figaro, 1.Juli 2015
"Ein sehr sympathisches, Kraft schenkendes Buch, das sich auch sehr gut zum Verschenken an Nichtbuddhisten eignet, die erfahren wollen, was Buddhisten so machen'."
Andrea Lieber, Buddhismus aktuell, 06/2015
"Junge Leserinnen und Leser finden in dem liebevoll aufgemachten Buch eine umfangreiche Begegnung nicht nur mit dem Menschen Tenzin Gyatso und seiner spannenden Lebensgeschichte zwischen tibetischem Hochland und Weltpolitik, sondern auch mit dem Buddhismus selbst."
Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur, 6. Juli 2015
"Eine huldigende Hommage an den Dalai Lama."
Sandra Pfister, Deutschlandfunk vom 6. Juli 2015
"Claudia Rinke schreibt begeister und schwungvoll."
Matthia Drobinski, Süddeutsche Zeitung, 30. Juni 2015
"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22.März 2015