Wie werde ich glücklich? Warum lassen wir zu, dass Menschen an Hunger sterben? Wie können wir lernen, warmherzig zu sein? Diese und viele andere Fragen haben Schülerinnen und Schüler aus Deutschland an den Dalai Lama gerichtet und darauf kluge, visionäre, überraschende und offenherzige Antworten bekommen. Dieses wunderbare Geschenkbuch - durchgehend vierfarbig illustriert - wurde 2015 von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten Kinder - und Jugendbücher ausgezeichnet und im selben Jahr für den Gustav Heinemann Friedenspreis für Kinder und Jugendbücher nominiert.
Ausstattung: durchgehend 4c
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2015Fragen an Seine Heiligkeit
Der Dalai Lama spricht mit Kindern – eine Hommage aber unkritisch
80 Jahre alt wird der Dalai Lama in der kommenden Woche, am 6. Juli. Er hat ein beeindruckendes Leben gelebt, er ist ein weltweit geachtetes spirituelles Vorbild, der Anwalt seines Volkes. Für seinen gewaltfreien Kampf um ein autonomes Tibet hat er den Friedensnobelpreis erhalten. Der Dalai Lama ist ein Gott zum Anfassen, der gerne fröhlich ist und Scherze liebt. Er ist ein guter Erzähler, der die Lehre des tibetischen Buddhismus, zusammen mit einiger Welt- und Lebensweisheit, einfach und prägnant darstellen kann.
Alles dies ist schon ziemlich oft aufgeschrieben worden: die Geschichte des kleinen Jungen Lhamo aus der fernsten tibetischen Provinz, der mit drei Jahren von Mönchen gefunden und zur Inkarnation des 14. Dalai Lama erklärt wird. Der in Lhasas Palästen aufwächst, als junger Mann zum Anführer seines bedrängten Volkes wird und 1959 ins indische Dharamsala flieht. Claudia Rinkes Buch bietet aber eine gute Einführung in das Leben und Denken des Dalai Lama. Sie durfte zudem bei zwei Treffen des Dalai Lamas mit Schülern dabei sein, die 2014 in Frankfurt und Hamburg stattfanden; sie hat die Antworten gut lesbar aufgearbeitet.
Der Mann kann gut mit den Schülern umgehen, die ihn da befragen, zu Leben und Tod, Krieg, Gerechtigkeit, Hunger, zum Islam und zum Sinn des Lebens, ob er schon mal Hosen getragen hat oder mal verliebt war. Tenzin Gayatzo, der „Ozean der Weisheit“, erzählt viel aus seinem Leben und bringt so den Lesern seine Botschaft nahe: Die Welt braucht Menschen mit einem fühlenden Herz gegenüber anderen Menschen und allen Mitgeschöpfen. So wird diese unheile Welt besser, so können auch die Menschen glücklich und zufrieden leben.
Es ist das Buch einer Verehrerin und Überzeugten, das ist seine Stärke und seine Schwäche. Claudia Rinke schreibt begeistert und schwungvoll, es fehlt dem Buch aber auch jegliche Distanz. Kritische Fragen fehlen, ebenso die Konflikte innerhalb des Lamaismus oder mit den jungen Tibetern, die den Kampf um die Autonomie Tibets nicht mehr friedlich fortsetzen wollen. Und den Satz, dass der Dalai Lama „als geistiger Führer aller Buddhisten“ verehrt wird, würden längst nicht alle Buddhisten unterschreiben (ab 10 Jahre).
MATTHIAS DROBINSKI
Claudia Rinke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama. Wie wir eine bessere Welt erschaffen. C.H. Beck, 160 Seiten, 18,95 Euro.
Illustration aus Claudia Rinke und Jens Bonnke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Der Dalai Lama spricht mit Kindern – eine Hommage aber unkritisch
80 Jahre alt wird der Dalai Lama in der kommenden Woche, am 6. Juli. Er hat ein beeindruckendes Leben gelebt, er ist ein weltweit geachtetes spirituelles Vorbild, der Anwalt seines Volkes. Für seinen gewaltfreien Kampf um ein autonomes Tibet hat er den Friedensnobelpreis erhalten. Der Dalai Lama ist ein Gott zum Anfassen, der gerne fröhlich ist und Scherze liebt. Er ist ein guter Erzähler, der die Lehre des tibetischen Buddhismus, zusammen mit einiger Welt- und Lebensweisheit, einfach und prägnant darstellen kann.
Alles dies ist schon ziemlich oft aufgeschrieben worden: die Geschichte des kleinen Jungen Lhamo aus der fernsten tibetischen Provinz, der mit drei Jahren von Mönchen gefunden und zur Inkarnation des 14. Dalai Lama erklärt wird. Der in Lhasas Palästen aufwächst, als junger Mann zum Anführer seines bedrängten Volkes wird und 1959 ins indische Dharamsala flieht. Claudia Rinkes Buch bietet aber eine gute Einführung in das Leben und Denken des Dalai Lama. Sie durfte zudem bei zwei Treffen des Dalai Lamas mit Schülern dabei sein, die 2014 in Frankfurt und Hamburg stattfanden; sie hat die Antworten gut lesbar aufgearbeitet.
Der Mann kann gut mit den Schülern umgehen, die ihn da befragen, zu Leben und Tod, Krieg, Gerechtigkeit, Hunger, zum Islam und zum Sinn des Lebens, ob er schon mal Hosen getragen hat oder mal verliebt war. Tenzin Gayatzo, der „Ozean der Weisheit“, erzählt viel aus seinem Leben und bringt so den Lesern seine Botschaft nahe: Die Welt braucht Menschen mit einem fühlenden Herz gegenüber anderen Menschen und allen Mitgeschöpfen. So wird diese unheile Welt besser, so können auch die Menschen glücklich und zufrieden leben.
Es ist das Buch einer Verehrerin und Überzeugten, das ist seine Stärke und seine Schwäche. Claudia Rinke schreibt begeistert und schwungvoll, es fehlt dem Buch aber auch jegliche Distanz. Kritische Fragen fehlen, ebenso die Konflikte innerhalb des Lamaismus oder mit den jungen Tibetern, die den Kampf um die Autonomie Tibets nicht mehr friedlich fortsetzen wollen. Und den Satz, dass der Dalai Lama „als geistiger Führer aller Buddhisten“ verehrt wird, würden längst nicht alle Buddhisten unterschreiben (ab 10 Jahre).
MATTHIAS DROBINSKI
Claudia Rinke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama. Wie wir eine bessere Welt erschaffen. C.H. Beck, 160 Seiten, 18,95 Euro.
Illustration aus Claudia Rinke und Jens Bonnke: Kinder sprechen mit dem Dalai Lama
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"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22. März 2015
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22. März 2015
"Der Dalai Lama ist davon überzeugt, dass die Jugend auf die großen Krisen des 21.Jahrhunderts vorbereitet werden muss, und dazu fühlt er sich berufen. (...) ´Kinder sprechen mit dem Dalai Lama` ist kein Buch für Kinder, sondern für Jugendliche, die sich orientieren möchten, die Antworten suchen. Gleichzeitig können es auch Erwachsenen lesen, um mit ihren Kindern darüber zu sprechen, aber auch um selbst Orientierung zu finden in komplexen Fragen, denn es ist sehr klar und verständlich aufbereitet."
Ulrike Lykke Langer, MDR Figaro, 1.Juli 2015
"Ein sehr sympathisches, Kraft schenkendes Buch, das sich auch sehr gut zum Verschenken an Nichtbuddhisten eignet, die erfahren wollen, was Buddhisten so machen'."
Andrea Lieber, Buddhismus aktuell, 06/2015
"Junge Leserinnen und Leser finden in dem liebevoll aufgemachten Buch eine umfangreiche Begegnung nicht nur mit dem Menschen Tenzin Gyatso und seiner spannenden Lebensgeschichte zwischen tibetischem Hochland und Weltpolitik, sondern auch mit dem Buddhismus selbst."
Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur, 6. Juli 2015
"Eine huldigende Hommage an den Dalai Lama."
Sandra Pfister, Deutschlandfunk vom 6. Juli 2015
"Claudia Rinke schreibt begeister und schwungvoll."
Matthia Drobinski, Süddeutsche Zeitung, 30. Juni 2015
"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22.März 2015
Ulrike Lykke Langer, MDR Figaro, 1.Juli 2015
"Ein sehr sympathisches, Kraft schenkendes Buch, das sich auch sehr gut zum Verschenken an Nichtbuddhisten eignet, die erfahren wollen, was Buddhisten so machen'."
Andrea Lieber, Buddhismus aktuell, 06/2015
"Junge Leserinnen und Leser finden in dem liebevoll aufgemachten Buch eine umfangreiche Begegnung nicht nur mit dem Menschen Tenzin Gyatso und seiner spannenden Lebensgeschichte zwischen tibetischem Hochland und Weltpolitik, sondern auch mit dem Buddhismus selbst."
Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur, 6. Juli 2015
"Eine huldigende Hommage an den Dalai Lama."
Sandra Pfister, Deutschlandfunk vom 6. Juli 2015
"Claudia Rinke schreibt begeister und schwungvoll."
Matthia Drobinski, Süddeutsche Zeitung, 30. Juni 2015
"Ein textlich und bildlich wunderschön gestaltetes Buch (...), das in jede Familie gehört."
Roland R. Ropers, Epoch Times, 22.März 2015