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Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In dieser Diplomarbeit geht es in erster Linie um Kinder und Jugendliche mit dissozialen Verhaltensauffälligkeiten und der Vergleich der Systeme Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe. Die These dieser Arbeit lautet: Die Ablehnung von Regeln und Autoritäten und das sich daraus ergebende störende Verhalten, Aggressivität, Autoaggressivität, der Mangel an sozialer Angepaßtheit sind keine…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In dieser Diplomarbeit geht es in erster Linie um Kinder und Jugendliche mit dissozialen Verhaltensauffälligkeiten und der Vergleich der Systeme Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe.
Die These dieser Arbeit lautet:
Die Ablehnung von Regeln und Autoritäten und das sich daraus ergebende störende Verhalten, Aggressivität, Autoaggressivität, der Mangel an sozialer Angepaßtheit sind keine Symptome, die eine kinder- und jugendpsychiatrische Intervention bzw. die Einordnung als seelisch krank (mit allen dazugehörigen Folgen der Etikettierung als seelisch krank) notwendig erscheinen lassen.
Im ersten Teil der Arbeit werden die beiden Systeme Kinder- und Jugendpsychiatrie unter verschiedenen Aspekten (z.B. Aufgaben, Ziele, Finanzierung etc.) betrachtet und Konfliktlinien der beiden Systeme aufgezeigt.
In einem weiteren Abschnitt wird auf das Recht des Kindes auf Erziehung eingegangen.
Weiterhin werden die beiden Begriffe Dissozialität und Delinquenz näher untersucht.
Der Begriff abweichendes Verhaften wird anhand zweier Modelle (medizinisches Modell und das soziologische labeling approach Modell) erklärt.
Rechtliche Grundlagen zur Herausnehme eines Kindes aus einer Familie schließen danach an.
Der zweite größere Teil der Arbeit ist eine Darstellung von sieben Fallbeispielen aus einer hessischen Kinder und Jugendpsychiatrie, die sich mit den Lebenskrisen von Kindern und Jugendlichen beschäftigen, sowie der Einfluß der Institution auf die Lebensgeschichten (Stichwort: Etikettierung).
Im letzten Teil der Arbeit findet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Für und Wider einer geschlossenen Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Lebenskrisen statt.
Der letzte Abschnitt werden Alternativen zur psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen anhand eines konkreten Beispieles aufgezeigt.
Damit zusammenhängend werden Aufgabenfelder der Pädagogik benannt und Möglichkeiten aufgezeigt, weiche Rolle Pädagogik in der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Lebenskrisen spielen kann.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG1
2.JUGENDHILFE UND KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE - KONKURRENZ ODER KOOPERATION'?4
2.1.Was ist eine Lebenskrise?4
2.2.Die Geschichte der Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie6
2.3.Aufgaben und Ziele der Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie8
2.4.Die Finanzierung der psychosozialen Versorgung junger Menschen11
2.5.Ist ein junger Mensch in einer Lebenskrise erziehungsbedürftig oder krank? - Eine Konfliktlinie der beiden Hilfssysteme13
2.6.Weitere Konfliktlinien zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie15
2.6.1.Terminologie15
2.6.2.Gesellschaftlicher Stellenwert der beiden Systeme16
2.7.Überschneidungsbereiche von Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie18
2.8.Die Überweisung von Minderjährigen von einem System in das andere20
2.9.Kooperationsformen bei Überweisungen der Institutionen22
3.DAS RECHT DES KINDES IN DER DISKUSSION UM KOOPERATION UND KONKURRENZ DER BEIDEN SYSTEME24
4.DISSOZIALITÄT31
5.DELINQUENZ35
6.ERKLÄRUNGSMODELLE FÜR ABWEICIIENDES VERHALTEN40
6.1.Das medizinische Modell zur Erklärung des abweichenden Verhaltens41
6.2.Der labeling-approach als Erklärungsmodell für abweichendes Verhalten42
7.RECHTLICHE GRUNDLAGEN ZUR HERAUSNAHME EINES KINDES ODER JUGENDLICHEN AUS DER FAMILIE48
7.1.Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen51
8.FALLBEISPIELE EINER KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE54
8.1.Die Untersuchungsgruppe54
8.2.Rainer56
8.2.1Fam...
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Autorenporträt
Dr. Michael Thomas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien (BISS e.V.).