Die Rezeption von Bilderbüchern im Vorschulalter ist Bestandteil eines intensiven Entwicklungs- und Lernprozesses. Die Einteilung von Bilderbüchern in verschiedene Unterarten ermöglicht es, die jeweilige Wirkung auf die kindlichen Rezipienten, deren sprachliche und kognitive Fähigkeiten wie auch deren Interessen präzise zu bestimmen. Die Studie will zeigen, wie Bilderbücher der unterschiedlichsten Art die Herausbildung von Raum- und Zeitkonzepten stimulieren und die Bildung eines Ich-Konzepts anstoßen können. Darüber hinaus werden Bilderbücher hinsichtlich ihrer narrativen Strukturen wie ihrer Themen zur Erwachsenenliteratur in Beziehung gesetzt. Es wird die besondere Fähigkeit von Bildern herausgestellt, komplexe Botschaften verständlich und differenziert zu übermitteln. Weitere Gegenstände dieser Studie sind das dialogische Vorlesen, die Bezüge zu Spiel und zum Erzählen, die Bedeutung von Tiercharakteren wie ein Vergleich von Bilderbuchgeschichten und Märchen.
"Raus Buch möchte man sowohl wissenschaftlich arbeitenden Lesern ans Herz legen als auch all denjenigen, die Spass am Entdecken feinsinniger, neuer Titel haben, sei es für den Buchhandel oder für Zuhause. Es ist eine Fundgrube, wie man sie bisher noch nicht zu Gesicht bekam." (Heinke Kilian, JuLit 2, 2014)