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Navid ist Lehrer und seine Lebensaufgabe sieht er immer mehr darin, richtige Antworten auf die Fragen der Kinder zu geben. Nicht mehr und nicht weniger. Doch ist das, angesichts der wachsenden Komplexität der Welt, ein bescheidener oder ein größenwahnsinniger Wunsch? Und obwohl Navid nur zum Geburtstag seiner Enkel fahren soll, wird sein von großen und kleinen Fragen, unerwarteten Hindernissen und schrägen Begegnungen gesäumter Weg zu einem ebenso berührenden wie existenziellen Roadtrip. An dessen Ende steht ein ganz alltägliches Wunder, das vielleicht auch Navids Fragen beantwortet.

Produktbeschreibung
Navid ist Lehrer und seine Lebensaufgabe sieht er immer mehr darin, richtige Antworten auf die Fragen der Kinder zu geben. Nicht mehr und nicht weniger. Doch ist das, angesichts der wachsenden Komplexität der Welt, ein bescheidener oder ein größenwahnsinniger Wunsch? Und obwohl Navid nur zum Geburtstag seiner Enkel fahren soll, wird sein von großen und kleinen Fragen, unerwarteten Hindernissen und schrägen Begegnungen gesäumter Weg zu einem ebenso berührenden wie existenziellen Roadtrip. An dessen Ende steht ein ganz alltägliches Wunder, das vielleicht auch Navids Fragen beantwortet.
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Autorenporträt
Satu Taskinen,geboren 1970 in Helsinki. Studium der Philosophie und Germanistik an der Universität Helsinki. Taskinen arbeitet als Autorin und Journalistin. Nach mehreren Jahren in Deutschland und in den Niederlanden lebt sie seit 1999 in Wien. Für ihren in Wien spielenden Debütroman "Täydellinen paisti" (dt: "Der perfekte Schweinsbraten") erhielt sie 2011 den Großen Finnischen Preis für das beste belletristische Debüt des Jahres und wurde 2012 für den European Book Prize nominiert. Für ihren zweiten Roman "Katedraali" (2014) erhielt sie den Toisinkoinen-Preis der Universität Helsinki.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Meine Gedanken wirbeln auf und setzen sich wieder, in leicht veränderter Anordnung." Als LeserIn folgt man Navids Gedankenströmen und rekonstruiert so praktisch aus seinem Kopf heraus seine aktuelle Situation und sein Leben als Lehrer in Wien. Er beendet an einem schwülen Sommertag den Unterricht vorzeitig, seine Schwindelgefühle an diesem Tag zwingen ihn immer wieder zum Innehalten. Sein Ziel ist ein Familienfest bei seiner Tochter Martha. Auf dem Weg dorthin bricht er zusammen, die nächste Station ist ein Arzt, danach treibt er zunehmend orientierungslos durch die Stadt und die Zeit. Erinnerungen an seine verschwundene Frau Sara überwältigen ihn und auch der Nachbarsjunge Ismail, der aufgehört hat zu sprechen, lässt ihn nicht los. Navids Gedanken gelten vor allem den Kindern, wobei er zunehmend die gesamte Menschheit als Kinder im Trotzalter sieht. Satu Taskinen gelingt mit diesem Roman das faszinierende Experiment, die Gedankenwelt ihres Ich-Erzählers in all seinen ungefilterten Facetten darzustellen. Das ist mitunter anstrengend, weil auf diese Art eine stringente Erzählweise unmöglich wird - aber eben auch eine empathische Höchstleistung. Und unglaublich inspirierend, denn Navid hat nicht nur existenzielle Sorgen, sondern auch existenzielle Erkenntnisse.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)