In den Ländern Südostasiens ist der bemerkenswerte Rückgang der Geburtenrate eines der wichtigsten demografischen Phänomene der letzten Jahrzehnte. Dennoch wird Kinderarbeit als ein entscheidendes, drängendes Problem angesehen, das die Entwicklungsländer durchdringt. In dieser Arbeit untersuche ich den Zusammenhang zwischen dem demografischen Übergang - dem Rückgang der Fruchtbarkeit und der Sterblichkeit, der in Thailand in jüngster Zeit stattgefunden hat - und den sich verändernden Arbeitsmustern für Kinder im Schulalter. Nach einer Beschreibung der Situation und einem Überblick über die Literatur konzentriere ich mich auf eine empirische Analyse von Paneldaten für den Bezirk Nang Rong. Die Ergebnisse stimmen mit der Vorhersage überein, dass der Rückgang der Geburtenrate in Verbindung mit der wirtschaftlichen Entwicklung einen positiven Einfluss auf die Entscheidungen der Eltern über die wirtschaftliche Tätigkeit ihrer Kinder hat.