Kinderhandel ist ein weltweites Phänomen, das auch vor Österreichs Grenzen nicht halt macht. Österreich fungiert sowohl als Transit- wie auch als Zielland für gehandelte Kinder. Nach Österreich werden primär Kinder aus südosteuropäischen Staaten gebracht, die durch falsche Versprechungen der KinderhändlerInnen von ihren Eltern weggegeben werden. In Österreich angekommen, werden die Kinder auf verschiedenste Weise ausgebeutet. Die häufigsten Ausbeutungsformen der Kinder sind kleinkriminelle Handlungen, das Betteln und die Sexarbeit. Das vorliegende Buch beschäftigt sich in mit der Frage, warum diese Kinder nicht in Betreuungseinrichtungen bleiben können und wie bedürfnisgerechte Angebote für Betroffene des Kinderhandels aussehen können. Um das Problem des weltweiten Kinderhandels wirksam zu bekämpfen, braucht es eine starke nationale und internationale Gesetzgebung. Es wäre weiters notwendig, der Armut in den Herkunftsländern entgegen zu treten, eine schützende Umgebung für die Kinder zu garantieren und ihnen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Nur so kann es gelingen, dieser neuen Form der Sklaverei Einhalt zu gebieten.