Borlands "Children's Types" erschien erstmals 1939 in London. Borland war der erste Homöopath, der die kindlichen Entwicklungsstufen und Typologien aufzeigte und den einzelnen Arzneimitteln zuordnete. Kurz und prägnant beschreibt er die 30 wichtigsten Kindertypen und die einzelnen Charakteristika der korrespondierenden Arzneimittel. Ein Repertorium von Dr. W. Wedepohl rundet dieses Werk ab und bietet dem homöopathischen Therapeuten eine unschätzbare Arbeitserleichterung beim Auffinden des passenden Arzneimittels.
Rezensionen
Ergänzung aus Kent's Arzneimittelbildern
Sehr geehrte Damen und Herren,
die "Children's Types" von Douglas M. Borland werden gewiß stets von wichtiger Bedeutung für die homöopathische Kinderheilkunde bleiben. So finde ich es sehr begrüßenswert, daß der Haug-Verlag dieses Werk unter dem (neuen) Titel "Kinderkonstitutionstypen" in einer verbesserten, 4. Auflage hat erscheinen lassen - wenn auch die Textseiten meines Exemplars bereits nach einmaligem Lesen erneut mit dem Einband zusammengeleimt werden mußten.
Bei der Lektüre der "Kinderkonstitutionstypen" von Douglas M. Borland erstaunte mich die Kürze einiger Beschreibungen bedeutender Arzneimittel: So werden die Polychreste Lycopodium und Silicea mit wenigen Zeilen abgehandelt. Anfangs erschien mir dieses Vorgehen Borlands unverständlich. Dann aber, als ich daran dachte, daß er ein Schüler von J. T. Kent gewesen ist, ergab sich ganz zwanglos eine Erklärung: Borland setzt die Materia medica seines Lehrers voraus und baut in seinen Beschreibungen der Arzneimittel darauf auf; Borland scheut sich allerdings nicht etwa grundsätzlich, Kents Auffassung eine eigene, widersprechende entgegenzustellen, was in der Beschreibung von Kali-sulphuricum (s. "Kinderkonstitutionstypen": S. 51 - 54) deutlich wird.
So schien es mir sinnvoll, das Verständnis von Borlands "Kinderkonstitutionstypen" dadurch zu erleichtern, daß Kents Beschreibungen der von Borland behandelten, homöopathischen Arzneimittel als Ergänzung neben den Text der "Kinderkonstitutionstypen" gestellt werden. Um in diese Richtung zu wirken, habe ich alle Aussagen aus "Kent's Arzneimittelbildern", in denen Kinder ausdrücklich genannt werden, listenartig zusammengefaßt, wobei ich sehr weitgehend dem Wortlaut der im Haug-Verlag erschienenen "Arzneimittelbilder" (3. Nachdruck der 9. Auflage 1997) gefolgt bin.
Ich würde die Ergebnisse meiner Bemühungen auch anderen an der Homöopathie Interessierten gern zur Verfügung stellen und rege darum an, den Text unter der Internet-Adresse des Verlages zur freien Verfügung anzubieten. Ich denke, daß die Lektüre des "Borland" durch die Ergänzungen erleichtert und bereichert werden kann; auch mögen sie vielleicht ein wenig zur weiteren Verbreitung der "Kinderkonstitutionstypen" von Douglas M. Borland beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ralf Oppermann
Rezensionen
Ergänzung aus Kent's Arzneimittelbildern
Sehr geehrte Damen und Herren,
die "Children's Types" von Douglas M. Borland werden gewiß stets von wichtiger Bedeutung für die homöopathische Kinderheilkunde bleiben. So finde ich es sehr begrüßenswert, daß der Haug-Verlag dieses Werk unter dem (neuen) Titel "Kinderkonstitutionstypen" in einer verbesserten, 4. Auflage hat erscheinen lassen - wenn auch die Textseiten meines Exemplars bereits nach einmaligem Lesen erneut mit dem Einband zusammengeleimt werden mußten.
Bei der Lektüre der "Kinderkonstitutionstypen" von Douglas M. Borland erstaunte mich die Kürze einiger Beschreibungen bedeutender Arzneimittel: So werden die Polychreste Lycopodium und Silicea mit wenigen Zeilen abgehandelt. Anfangs erschien mir dieses Vorgehen Borlands unverständlich. Dann aber, als ich daran dachte, daß er ein Schüler von J. T. Kent gewesen ist, ergab sich ganz zwanglos eine Erklärung: Borland setzt die Materia medica seines Lehrers voraus und baut in seinen Beschreibungen der Arzneimittel darauf auf; Borland scheut sich allerdings nicht etwa grundsätzlich, Kents Auffassung eine eigene, widersprechende entgegenzustellen, was in der Beschreibung von Kali-sulphuricum (s. "Kinderkonstitutionstypen": S. 51 - 54) deutlich wird.
So schien es mir sinnvoll, das Verständnis von Borlands "Kinderkonstitutionstypen" dadurch zu erleichtern, daß Kents Beschreibungen der von Borland behandelten, homöopathischen Arzneimittel als Ergänzung neben den Text der "Kinderkonstitutionstypen" gestellt werden. Um in diese Richtung zu wirken, habe ich alle Aussagen aus "Kent's Arzneimittelbildern", in denen Kinder ausdrücklich genannt werden, listenartig zusammengefaßt, wobei ich sehr weitgehend dem Wortlaut der im Haug-Verlag erschienenen "Arzneimittelbilder" (3. Nachdruck der 9. Auflage 1997) gefolgt bin.
Ich würde die Ergebnisse meiner Bemühungen auch anderen an der Homöopathie Interessierten gern zur Verfügung stellen und rege darum an, den Text unter der Internet-Adresse des Verlages zur freien Verfügung anzubieten. Ich denke, daß die Lektüre des "Borland" durch die Ergänzungen erleichtert und bereichert werden kann; auch mögen sie vielleicht ein wenig zur weiteren Verbreitung der "Kinderkonstitutionstypen" von Douglas M. Borland beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ralf Oppermann