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Die Arbeit korrigiert landläufige und einseitige Vorstellungen von der Liedgattung Kinderlied. Naivität, musikalische Beiläufigkeit und Nebensächlichkeit dienen nicht zur Charakterisierung des Genres, dagegen zählen zu den Merkmalen des Kinderliedes Einfachheit und Wahrhaftigkeit, interessante Vielgestaltigkeit ebenso wie immer währendes Klischee, universelle Brauchbarkeit und künstlerische Erhabenheit. Vorrangig haben sich germanistische Volkskunde und Literaturwissenschaft mit dem Kinderlied beschäftigt, Musikwissenschaft ignoriert bis heute die kleinste musikalisch-literarische Form. Das…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit korrigiert landläufige und einseitige Vorstellungen von der Liedgattung Kinderlied. Naivität, musikalische Beiläufigkeit und Nebensächlichkeit dienen nicht zur Charakterisierung des Genres, dagegen zählen zu den Merkmalen des Kinderliedes Einfachheit und Wahrhaftigkeit, interessante Vielgestaltigkeit ebenso wie immer währendes Klischee, universelle Brauchbarkeit und künstlerische Erhabenheit. Vorrangig haben sich germanistische Volkskunde und Literaturwissenschaft mit dem Kinderlied beschäftigt, Musikwissenschaft ignoriert bis heute die kleinste musikalisch-literarische Form. Das Kinderlied wird als Bestandteil der gesamten Musikkultur dargestellt, seine Einheit von Wort und Ton als geschichtlich determiniert verstanden. Die rund 200-jährige Geschichte des "modernen" Kinderliedes wird bis in die Gegenwart reflektiert und endet mit dem relativ neuartigen sozio-künstlerischen Phänomen des "Kinderliedermachers".
Autorenporträt
Der Autor: Thomas Freitag, Jg. 1954, Ausbildung im Fach Violoncello, 1971-75 Studium Deutsch, Mathematik, Musik für Primarstufe, ab 1975 Schuldienst in Thüringen, Studium der Musikpädagogik in Potsdam und Halle/Wittenberg (1977-80), wiss. Aspirantur an der PH Potsdam, 1985 Promotion über Berliner Liedgeschichte (Dr. phil.), 1985 Assistenz in den Lehrgebieten: Volksmusikgeschichte, Popularmusik, Musikgeschichte an der Universität Potsdam, Integrationsstipendiat der Humboldt-Stiftung (Bonn), ab 1994 Presse- und Kulturreferent der Universität Potsdam, freier Autor.