Das Buch hat Grenzen und Möglichkeiten musiktherapeutischer Arbeit innerhalb der Gegebenheiten des pädagogisch ausgerichteten Umfelds eines Kinderheims zum Thema. Ihre Einsatzmöglichkeiten, Wirkungen, die Bandbreite einer Vernetzung von Kunst - speziell Musik, Pädagogik und Therapie. Im Fokus des Buches steht die Musiktherapie nach dem morphologisch orientierten Modell, wie es in der "Forschungsgruppe zur Morphologie und Musiktherapie" von Weymann, Tüpker, Weber und Grootaers entwickelt wurde, die sich innerhalb der speziellen Situation "Gestaltkomplex Kinderheim" als besonders praktikabel erwiesen hatte. Der Balanceakte zwischen pädagogischem und therapeutischem Denken innerhalb der organisatorischen Rahmenbedingungen eines solchen Arbeitsfeldes und die hierfür unerlässliche Flexibilität im Rollenverhalten - einer permanenten Verschiebung von Figur und Hintergrund - werden in einen morphologisch-psychologischen Zusammenhang gestellt. Beschrieben wird die Umsetzung innerhalb der Tätigkeit der Autorin in einer Einrichtung der Kinder-und Jugendhilfe über einen Verlauf von ca. zweieinhalb Jahren als Reflexion.