Es gibt nur zwei Themen, über die zu reden sich wirklich lohnt: die Liebe und der Tod. Heribert Prantl, der Leitartikler der Süddeutschen Zeitung, beschäftigt sich in seinem neuen Buch, abseits der Tagespolitik, mit den existentiellen Fragen. Er fragt danach, wie ein gutes Leben beginnt, er fragt danach, was den Menschen Kraft gibt für ihr Leben, wie eine gute Familie aussieht. Eine gute Familie, schreibt Prantl, muss keine heilige Familie sein. Aber Familie sollte ein Ort sein, der Sicherheit, Schutz und Nähe gibt: "Jeder Ort, an dem Kinder das erfahren, ist Familie. Familie ist ein Ort, an dem der Mensch zu Ende geboren werden kann". Prantl wirbt im Umgang mit Kindern für eine antiautoritäre Autorität des Herzens. Und er fragt schließlich, wie das Leben im Sterben aussieht.