Wenn die technologische Weiterentwicklung der nächsten Jahrzehnte uns tatsächlich "Fortschritt nicht nur für hundert Jahre, sondern für zwanzigtausend Jahre bieten wird" (Ray Kurzweil), dann ist die pädagogische Weichenstellung gerade in unserer Zeit von außerordentlicher Tragweite. Im Licht dieser Entwicklung bedarf es einer Neubewertung der Kindheit im Blick auf Familie, Schule und Staat. Statt das "Ende der Kindheit" (Postman) zu beklagen, muss über eine neue Qualität von Kindheit nachgedacht werden: eine, die Kinder resilient, handlungs- und zukunftsfähig macht.Die immer kürzeren…mehr
Wenn die technologische Weiterentwicklung der nächsten Jahrzehnte uns tatsächlich "Fortschritt nicht nur für hundert Jahre, sondern für zwanzigtausend Jahre bieten wird" (Ray Kurzweil), dann ist die pädagogische Weichenstellung gerade in unserer Zeit von außerordentlicher Tragweite. Im Licht dieser Entwicklung bedarf es einer Neubewertung der Kindheit im Blick auf Familie, Schule und Staat. Statt das "Ende der Kindheit" (Postman) zu beklagen, muss über eine neue Qualität von Kindheit nachgedacht werden: eine, die Kinder resilient, handlungs- und zukunftsfähig macht.Die immer kürzeren Generationsspannen in den Schlüsseltechnologien beanspruchen das Anpassungsvermögen der Menschen mehr denn je. Nur junge Menschen vollbringen noch die hier nötigen Assimilationsleistungen. Deshalb geziemt unseren Kindern und Jugendlichen eine neue, starke Rolle in unserer Gesellschaft. Deshalb müssen aus Schulen Lernlabore, Garagenwerkstätten, Multikulturzentren, Think and Do Tanks, Unternehmensbürosund soziale Eventschauplätze werden. Dieses Buch stellt sich in eine Reihe von Diskursbeiträgen, die aus unterschiedlichen Fachrichtungen über den Paradigmenwechsel in der Sozialisation unserer Kinder und die Veränderungen unserer Kultur handeln. Dazu gehören neben Neil Postman vor allem Margaret Mead und die Kanadische Schule der Medienforscher, allen voran Marshall McLuhan, aber natürlich auch zeitgenössische Beobachter der internationalen Pädagogikszene wie Marc Prensky, der den Begriff "digital natives" prägte.
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Autorenporträt
Dr. Gerhard Oberlin arbeitet als Freier Literatur- und Kulturwissenschaftler mit Wohnsitz in Tübingen. Nach einer internationalen Laufbahn als Lehrer, Schulleiter und Fortbilder war er u.a. Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Beijing Foreign Studies University und am Deutsch-Chinesischen Institut der University of Business and Economics, Beijing/China. Zuletzt Gastdozent der Hebrew University in Jerusalem. Jüngste Buchpublikationen: Goethe, Schiller und das Unbewusste (2007), Modernität und Bewusstsein. Die letzten Erzählungen Heinrich von Kleists (2007), Die letzten Mythen. Untersuchungen zum Werk Franz Kafkas (2011), Der Wahnsinn der Vernunft. Georg Büchners "Lenz". Die Krise des Subjekts in der Moderne (2014), Delphi - das Orakel. Zentrum der antiken Welt (2015), Warum? Todesflug 4U9525 (2015). Er ist Herausgeber des Bandes Argyris Sfountouris: Trauer um Deutschland. Reden und Aufsätze eines Überlebenden (2015).
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