Ein Blick in die Statistiken aus dem Erhebungsjahr 2015 zeigt, dass nahezu jeder vierte männliche (22,0?%) und jede dritte weibliche (33,3?%) Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren zumindest zeitweise an mindestens einer psychischen Erkrankung leidet. Darauf basierend gehen konservative Schätzungen davon aus, dass ca. 3?000?000 Kinder in diesem Jahr mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil in einem Haushalt zusammengelebt haben. Diese zeigten in Relation zur Vergleichsgruppe, in der Eltern nicht psychisch erkrankt waren, ein signifikant erhöhtes Auftreten von Entwicklungsrisiken auf. Das liegt u. a. daran, dass die Qualität der Eltern-Kind-Interaktion im Sinne einer entwicklungsförderlichen Beziehung signifikant reduziert sein kann.
Eine psychische Erkrankung, die sich besonders stark auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt, ist die Borderlinepersönlichkeitsstörung, kurz BPS. Der Fokus dieser Veröffentlichung liegt daher auf diesem Krankheitsbild und einer Untersuchung seiner möglichen Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes. Dabei wird eine psychologische sowie sozialpädagogische Sichtweise eingenommen, um auf dieser Grundlage die Termini Kindheit, Lebensweltorientierung, Entwicklungsrisiken sowie die BPS zu definieren. Darauf aufbauend werden Risikofaktoren und Entwicklungsrisiken bei elterlichen psychischen Erkrankungen im Allgemeinen sowie einer mütterlichen BPS im Speziellen erläutert. Schlussendlich werden sozialpädagogische Handlungsmöglichkeiten im Sinne der Entwicklung des Kindes dargelegt.
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Eine psychische Erkrankung, die sich besonders stark auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt, ist die Borderlinepersönlichkeitsstörung, kurz BPS. Der Fokus dieser Veröffentlichung liegt daher auf diesem Krankheitsbild und einer Untersuchung seiner möglichen Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes. Dabei wird eine psychologische sowie sozialpädagogische Sichtweise eingenommen, um auf dieser Grundlage die Termini Kindheit, Lebensweltorientierung, Entwicklungsrisiken sowie die BPS zu definieren. Darauf aufbauend werden Risikofaktoren und Entwicklungsrisiken bei elterlichen psychischen Erkrankungen im Allgemeinen sowie einer mütterlichen BPS im Speziellen erläutert. Schlussendlich werden sozialpädagogische Handlungsmöglichkeiten im Sinne der Entwicklung des Kindes dargelegt.
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