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Wie haben Kinder die Verfolgung während des Holocaust oder auch während des Völkermordes in Ruanda 1994 erlebt und überlebt?Wie verarbeitet die kindliche Seele die in regelmäßigen Abständen in das Bewußtsein zurückkehrenden Schreckensbilder, Erinnerungen, Erlebnisse und Muster, die aus dem Erlebten erwachsen? Welche Prägung erfährt konsekutiv die individuelle Lebensgeschichte im Verlauf?Das Buch setzt sich mit Forschungsergebnissen aus diesem Bereich auseinander. Ziel ist die Entwicklung von Indikatoren für psychische Phänomene oder Symptome in einer vergleichenden Studie, die sich sowohl in…mehr

Produktbeschreibung
Wie haben Kinder die Verfolgung während des Holocaust oder auch während des Völkermordes in Ruanda 1994 erlebt und überlebt?Wie verarbeitet die kindliche Seele die in regelmäßigen Abständen in das Bewußtsein zurückkehrenden Schreckensbilder, Erinnerungen, Erlebnisse und Muster, die aus dem Erlebten erwachsen? Welche Prägung erfährt konsekutiv die individuelle Lebensgeschichte im Verlauf?Das Buch setzt sich mit Forschungsergebnissen aus diesem Bereich auseinander. Ziel ist die Entwicklung von Indikatoren für psychische Phänomene oder Symptome in einer vergleichenden Studie, die sich sowohl in der individuellen Lebensgeschichte von Juden, die den Holocaust als Kinder überlebt haben, als auch von Teenagern in Ruanda heute zehn Jahre nach dem Völkermord finden lassen.Die Einzelschicksale werden über tiefenpsychologisch geführte Interviews wiedergegeben und nachfolgend analysiert. Es werden Hypothesen zum Umgang und zur Verarbeitung von psychischen Folgen nach Poly traumatisierung in einem konzeptionellen Modell aufgestellt sowie Ausschnitte aus Inter views vorgestellt. Das Auftreten von psychischen Symptomen ist eng verbunden mit der Art der Verarbeitung von seelischem Trauma, sowohl in der Erinnerung des Erwachsenen, als auch des Kindes.Die daraus erwachsende Theorie kann als Grundlage für ein besseres Verständnis der polytraumatisierten Kinderseele im heutigen Alltag als auch in der Zukunft dienen und somit ein Stück zur Präventivarbeit beitragen.Dr. Suzanne Kaplan ist Privatdozentin an der Universität Uppsala, Schweden, im Bereich Holocaust und Genozid-Forschung und arbeitet in freier Praxis als Psychotherapeutin mit Kindern und Erwachsenen. Sie ist weiterhin Dozentin und Supervisorin in zahlreichen psychotherapeutischen Erziehungsprogrammen.
Autorenporträt
Suzanne Kaplan, Psychologin und Psychoanalytikerin mit Praxis in Stockholm, Doktor in Erziehungswissenschaften, Forschungsbeauftragte beim Programm für Holocaust- und Genozidforschung an der Universität von Uppsala. Schwerpunkte: extreme Traumata bei Kindern in Zusammenhang mit Völkermord.