Dem Phänomen "Kindheit" wird zunehmend sowohl in den unter schiedlichsten wissenschaftlichen Bereichen als auch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Dennoch wurde bisher die Situation der Kinder vorwiegend aus dem Blickwinkel der Erwachsenen und unter dem Aspekt der Sozialisation gesehen. Mit dem Buch soll die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt gerückt werden: Lebensbereiche werden nicht primär im Hinblick auf ihre Sozialisationsfunktionen bewertet, sondern dahingehend analysiert, welchen Beitrag sie zum Wohlbefinden der Kinder leisten und welche Chancen zur Mitgestaltung…mehr
Dem Phänomen "Kindheit" wird zunehmend sowohl in den unter schiedlichsten wissenschaftlichen Bereichen als auch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Dennoch wurde bisher die Situation der Kinder vorwiegend aus dem Blickwinkel der Erwachsenen und unter dem Aspekt der Sozialisation gesehen. Mit dem Buch soll die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt gerückt werden: Lebensbereiche werden nicht primär im Hinblick auf ihre Sozialisationsfunktionen bewertet, sondern dahingehend analysiert, welchen Beitrag sie zum Wohlbefinden der Kinder leisten und welche Chancen zur Mitgestaltung sie Kindern einräumen. Dadurch sollen Kinder aus ihrer Position des "Objekts" sozialwissen schaftlicher Forschung in die des ihre Gesellschaft mitgestaltenden "Subjekts" gestellt werden. Darüber hinaus soll die Analyse dazu beitragen, den aktuellen kindheitspolitischen Handlungsbedarf zu erkennen. Die Daten, die diesem Buch zugrundeliegen, wurden in einem zweijährigen Forschungsprojekt mit dem Titel "Kindsein in Österreich" erhoben. Die Studie wurde am Institut für Soziologie der Universität Linz durchgeführt und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und dem Österreichischen Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie finanziell unterstützt. Sowohl dem Institut als auch den beiden genannten Institutionen sei für ihre Unterstützung gedankt. Vor allem aber gilt unser Dank den 3000 Kindern, die durch ihre aktive Mitarbeit diese Studie ermöglicht haben. Daß die Arbeit schließlich zu einer Buchpublikation führte, setzte die Bereitschaft der ProjektmitarbeiterInnen zur Überarbeitung ihrer Forschungsbeiträge, das Interesse der Heraus geberInnen der Reihe "Kindheitsforschung" und die unermüdliche Arbeits bereitschaft der Layouterinnen voraus. Ihnen allen sei an dieser Stelle für ihren Einsatz gedankt.
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Autorenporträt
Dr. Peter Büchner ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziologie der Erziehung und des Bildungswesens an der Philipps-Universität Marburg.
Inhaltsangabe
1 Kindsein in "postmodernen" Gesellschaften.- 1.1 Einige Gedanken und Daten als Einführung in eine komplexe Thematik.- 1.1.1 Konzepte zur Charakterisierung heutiger Kindheit.- 1.1.2 Einige empirische Daten zur Situation der Kinder in "postmodernen"Gesellschaften.- Anteil der Kinder an der Gesamtpopulation.- Die familiäre Situation von Kindern.- Die ökonomische Situation von Kindern.- Die Betreuung von Kindern.- Aktivitäten von Kindern.- Die rechtliche Situation von Kindern.- Resümee.- 1.2 Zur Konzeption der vorliegenden Studie.- 1.2.1 Allgemeine Zielsetzung der Studie.- 1.2.2 Die der Studie zugrundeliegende Auffassung von Kindsein.- Kinder als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung.- Kindheit als gesellschaftlich bestimmte soziale Kategorie.- Zur Analyse der kindlichen Lebenswelten.- Das psychosoziale Befinden der Kinder.- Die Handlungsmöglichkeiten der Kinder.- 1.2.3 Der Aufbau der Studie.- Literatur.- 2 Die befragten Kinder.- 2.1 Kurzsteckbrief über die erhobenen Daten.- 2.2 Die standardisierte Befragung.- 2.2.1 Verwendete Fragebögen und Verlauf der Befragung.- 2.2.2 Die Stichprobe.- 2.2.3 Auswertung der standardisierten Befragung.- 2.2.4 Erfahrungen mit der standardisierten Befragung.- 2.3 Mündliche Leitfadeninterviews.- 2.3.1 Zielsetzung und Vorgehensweise.- Die Interviewvariante "Wohnen".- Die Interviewvariante "Soziales Netzwerk".- 2.3.2 Die Stichprobe.- 2.3.3 Die Auswertung der Interviews.- 2.3.4 Erfahrungen mit den Leitfadeninterviews.- 2.4 Aufsätze und Zeichnungen.- 2.4.1 Die Aufsätze.- 2.4.2 Die Zeichnungen.- 2.4.3 Die Auswertung.- Literatur.- 3 Sozialstrukturell benachteiligte Kinder.- 3.1 Dimensionen der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit.- 3.2 Die Verteilung der befragten Kinder auf die Dimensionen der Sozialstruktur.- 3.2.1 Nationale Herkunft.- 3.2.2 Familienform.- 3.2.3 Bildung, berufliche Position und Einkommen.- 3.2.4 Gemeindegröße.- 3.3 Sozialstrukturelle Konfigurationen.- 3.3.1 Sozialstrukturelle Charakteristiken der Familienformen.- 3.4 Sozialstrukturell besonders benachteiligte Kinder.- Nationale Herkunft.- Familienverhältnisse.- Bildung der Eltern.- Berufliche Position der Eltern.- Ökonomische Situation.- Gemeindegröße.- 3.5 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- Literatur.- 4 Familienkindheit heute: Vielfalt der Formen - Vielfalt der Chancen.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Wie Kinder ihre Familien wahrnehmen und beschreiben.- 4.2.1 Rahmenbedingungen familialer Lebensgestaltung.- 4.2.1.1 Strukturelle Rahmenbedingungen.- Familienform.- Geschwisterzahl.- 4.2.1.2 Rahmenbedingungen, die sich aus der gesellschaftlichen Verflochtenheit der Familie ergeben.- Mütterliche Erwerbstätigkeit.- Nachmittagsbetreuung der Kinder.- Ausmaß der in der Familie füreinander zur Verfügung stehenden Zeit.- Wahrnehmung der ökonomischen Situation der Familie.- 4.2.2 Familie als ganzheitliches Beziehungssystem.- 4.2.2.1 Wir-Orientierung.- Zusammengehörigkeitsgefühl.- Konfliktneigung in der Familie.- Gemeinsame Aktivitäten.- 4.2.2.2 Ich-Orientierung.- Zugestandene Selbstbestimmung des Kindes.- Zugestandene Mitbestimmung in der Familie.- 4.2.3 Duale familiale Beziehungen.- 4.2.3.1 Eltern-Kind-Beziehung.- Belohnungsverhalten.- Bestrafungsverhalten.- 4.2.3.2 Geschwisterbeziehung.- 4.3 Idealtypische familiale kindliche Lebenswelten - Versuch einer Typisierung.- 4.3.1 Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse und Familie.- 4.3.2 Die soziale Lage der Familien.- 4.3.3 Empirische Idealtypen von Familien.- 4.4 Das psychosoziale Befinden der Kinder in der Familie.- 4.4.1 Familiale Bestimmungsgründe des psychosozialen Befindens der Kinder.- 4.5 Veränderungsmöglichkeiten.- 4.5.1 Kontrollüberzeugung.- 4.5.2 Veränderungsstrategien.- 4.6 Zusammenfassung.- Literatur.- 5 Wie Kinder wohnen.- 5.1 Die Wohnung und Wohnumgebung als kindliche Umwelt.- 5.2 Die Wohnform.- 5.3 Die Wohnumgebung.- 5.3.1 Der räumliche Umfang der Wohnumgebung.- 5.3.2 Die Ausstattung der Wohnumgebung - anregende und belastende Faktoren.- Anre
1 Kindsein in "postmodernen" Gesellschaften.- 1.1 Einige Gedanken und Daten als Einführung in eine komplexe Thematik.- 1.1.1 Konzepte zur Charakterisierung heutiger Kindheit.- 1.1.2 Einige empirische Daten zur Situation der Kinder in "postmodernen"Gesellschaften.- Anteil der Kinder an der Gesamtpopulation.- Die familiäre Situation von Kindern.- Die ökonomische Situation von Kindern.- Die Betreuung von Kindern.- Aktivitäten von Kindern.- Die rechtliche Situation von Kindern.- Resümee.- 1.2 Zur Konzeption der vorliegenden Studie.- 1.2.1 Allgemeine Zielsetzung der Studie.- 1.2.2 Die der Studie zugrundeliegende Auffassung von Kindsein.- Kinder als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung.- Kindheit als gesellschaftlich bestimmte soziale Kategorie.- Zur Analyse der kindlichen Lebenswelten.- Das psychosoziale Befinden der Kinder.- Die Handlungsmöglichkeiten der Kinder.- 1.2.3 Der Aufbau der Studie.- Literatur.- 2 Die befragten Kinder.- 2.1 Kurzsteckbrief über die erhobenen Daten.- 2.2 Die standardisierte Befragung.- 2.2.1 Verwendete Fragebögen und Verlauf der Befragung.- 2.2.2 Die Stichprobe.- 2.2.3 Auswertung der standardisierten Befragung.- 2.2.4 Erfahrungen mit der standardisierten Befragung.- 2.3 Mündliche Leitfadeninterviews.- 2.3.1 Zielsetzung und Vorgehensweise.- Die Interviewvariante "Wohnen".- Die Interviewvariante "Soziales Netzwerk".- 2.3.2 Die Stichprobe.- 2.3.3 Die Auswertung der Interviews.- 2.3.4 Erfahrungen mit den Leitfadeninterviews.- 2.4 Aufsätze und Zeichnungen.- 2.4.1 Die Aufsätze.- 2.4.2 Die Zeichnungen.- 2.4.3 Die Auswertung.- Literatur.- 3 Sozialstrukturell benachteiligte Kinder.- 3.1 Dimensionen der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit.- 3.2 Die Verteilung der befragten Kinder auf die Dimensionen der Sozialstruktur.- 3.2.1 Nationale Herkunft.- 3.2.2 Familienform.- 3.2.3 Bildung, berufliche Position und Einkommen.- 3.2.4 Gemeindegröße.- 3.3 Sozialstrukturelle Konfigurationen.- 3.3.1 Sozialstrukturelle Charakteristiken der Familienformen.- 3.4 Sozialstrukturell besonders benachteiligte Kinder.- Nationale Herkunft.- Familienverhältnisse.- Bildung der Eltern.- Berufliche Position der Eltern.- Ökonomische Situation.- Gemeindegröße.- 3.5 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- Literatur.- 4 Familienkindheit heute: Vielfalt der Formen - Vielfalt der Chancen.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Wie Kinder ihre Familien wahrnehmen und beschreiben.- 4.2.1 Rahmenbedingungen familialer Lebensgestaltung.- 4.2.1.1 Strukturelle Rahmenbedingungen.- Familienform.- Geschwisterzahl.- 4.2.1.2 Rahmenbedingungen, die sich aus der gesellschaftlichen Verflochtenheit der Familie ergeben.- Mütterliche Erwerbstätigkeit.- Nachmittagsbetreuung der Kinder.- Ausmaß der in der Familie füreinander zur Verfügung stehenden Zeit.- Wahrnehmung der ökonomischen Situation der Familie.- 4.2.2 Familie als ganzheitliches Beziehungssystem.- 4.2.2.1 Wir-Orientierung.- Zusammengehörigkeitsgefühl.- Konfliktneigung in der Familie.- Gemeinsame Aktivitäten.- 4.2.2.2 Ich-Orientierung.- Zugestandene Selbstbestimmung des Kindes.- Zugestandene Mitbestimmung in der Familie.- 4.2.3 Duale familiale Beziehungen.- 4.2.3.1 Eltern-Kind-Beziehung.- Belohnungsverhalten.- Bestrafungsverhalten.- 4.2.3.2 Geschwisterbeziehung.- 4.3 Idealtypische familiale kindliche Lebenswelten - Versuch einer Typisierung.- 4.3.1 Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse und Familie.- 4.3.2 Die soziale Lage der Familien.- 4.3.3 Empirische Idealtypen von Familien.- 4.4 Das psychosoziale Befinden der Kinder in der Familie.- 4.4.1 Familiale Bestimmungsgründe des psychosozialen Befindens der Kinder.- 4.5 Veränderungsmöglichkeiten.- 4.5.1 Kontrollüberzeugung.- 4.5.2 Veränderungsstrategien.- 4.6 Zusammenfassung.- Literatur.- 5 Wie Kinder wohnen.- 5.1 Die Wohnung und Wohnumgebung als kindliche Umwelt.- 5.2 Die Wohnform.- 5.3 Die Wohnumgebung.- 5.3.1 Der räumliche Umfang der Wohnumgebung.- 5.3.2 Die Ausstattung der Wohnumgebung - anregende und belastende Faktoren.- Anre
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