Er heißt King. Und er ist alles andere als ein König. King ist der Hund des obdachlosen Paares Vico und Vica. Da der Hund ihr bester Zuhörer ist, erzählen sie ihm ihre Geschichte, wie es war, als Vico noch eine Fabrik besaß und Vica am Konservatorium studierte. Wie sie sich kennenlernten, warum sie zusammenblieben und wie sie auf dem Schrottplatz landeten, den sie jetzt ihr Zuhause nennen. Der Hund leiht denen, die keiner mehr zu Wort kommen lässt, seine poetische, melancholische Sprache.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
John Berger geht mit seiner Hundegeschichte, wie Sacha Verna meint, an die Grenzen dessen, was ein Roman an symbolischer Befrachtung verträgt: Eine Parabel über Gestrandete und Obdachlose, erzählt aus der Sicht eines Hundes. Nicht immer entgehe Berger der Gefahr, sich in polternde Solidaritätsprosa zu verirren. Den Vorwurf des "karitativen Kitsches" handelt sich Berger nur wegen seiner Stilsicherheit nicht von der Rezensentin ein. Vernas abschließendes Urteil ist immerhin gnädig: "John Berger ist einer der wenigen Vertreter einer littérature engagée, die die Bezeichnung Literatur noch verdient."
© Perlentaucher Medien GmbH
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