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Elisabeth Büttner [1961-2016] hat das Kino stets als kollektiven Erfahrungs- und Möglichkeitsraum des Ich, als Raum der Affekte und der Erkenntnis gleichermaßen begriffen. Den Film schätzte sie wegen seiner Offenheit für große wie unscheinbare Ereignisse, für Widersprüche und Widerstände, für Gesten wie Phantome. Unaufhörlich war Büttner der Politik der Bilder und ihren Verknüpfungen auf der Spur; immer wieder hat sie darauf insistiert, dass Filme nicht nur Geschichten erzählen, sondern vielmehr Geschichte[n] haben und auf ihre Art machen. Die Räume und Zeiten des Kinos zu vervielfälti - gen…mehr

Produktbeschreibung
Elisabeth Büttner [1961-2016] hat das Kino stets als kollektiven Erfahrungs- und Möglichkeitsraum des Ich, als Raum der Affekte und der Erkenntnis gleichermaßen begriffen. Den Film schätzte sie wegen seiner Offenheit für große wie unscheinbare Ereignisse, für Widersprüche und Widerstände, für Gesten wie Phantome. Unaufhörlich war Büttner der Politik der Bilder und ihren Verknüpfungen auf der Spur; immer wieder hat sie darauf insistiert, dass Filme nicht nur Geschichten erzählen, sondern vielmehr Geschichte[n] haben und auf ihre Art machen. Die Räume und Zeiten des Kinos zu vervielfälti -
gen und aufzufalten, um sich in ihnen zu bewegen und sich ihnen kritisch zu stellen, war ihr als persönliche Haltung ebenso wichtig wie als wissenschaftliche Praxis der Vermittlung - Theorie und Praxis des Films gehörten für Elisabeth Büttner auf ganz natürliche Weise zusammen. Dem Kino galt bis zuletzt ihre Liebe ebenso wie ihre unermüdliche Arbeit. Ihre Gedanken hat sie in Vorträgen, in kleineren und größeren Schriften sowie Büchern großzügig mitgeteilt. Der vorliegende Band versteht sich als Hommage,als experimenteller Parcours entlang der Arbeitszusammenhänge einer ebenso genauen wie sensiblen Forscherin und einer überaus engagierten wie selbstkritischen Denkerin. Eine Untersuchung ihrer Wege, die uns selber
in Gang gesetzt haben.
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Autorenporträt
Dewald, Christian
Historiker, Pädagoge. Mitarbeiter im Lehrerinnenteam einer Mehrstufen Integrationsklasse an einer öffentlichen Volksschule in Wien. Gründungsmitglied der Kooperative »das kino co-op«, Wien 1990.

Löffler, Petra
Kultur- und Medienwissenschaftlerin, lehrte in Köln, Regensburg, Siegen, Wien, Weimar und zuletzt an der Humboldt-Universität zu Berlin;. 2011-2015 Professorin für Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität, 2012 Habilitation.

Ries, Marc
Promotion 1995 am Institut für Philosophie der Universität Wien. Ausgehend von kulturtheoretischen und ästhetischen Fragekomplexen entstehen Studien zu Massenmedien, Gesellschaft und Kunst. Vertretungsprofessuren an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. Seit 2010 Professor für Soziologie und Theorie der Medien an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.