Für Psychoanalytiker findet Kino in einem Zwischenreich von Tag und Traum statt. Das gilt besonders für Filme mit traumähnlichen Zügen, wie es bei dem Psychothriller »Black Swan« von Darren Aronofsky augenfällig ist. Die Ebenen von Alltagsrealität, Phantasie und Traum gehen ineinander über. Der Film führt mehr und mehr in die Welt psychopathologischer Symptome und Täuschungen. Es kommen surreale Bilder und Schockmomente zur Geltung, die den allmählichen Zerfall der Persönlichkeit der Protagonistin veranschaulichen.Sechs kenntnisreiche Filmpsychoanalytiker analysieren Inhalt und Wirkung dieses viel beachteten und mit Preisen ausgezeichneten Films. Dabei wird offenbar, dass die Filmpsychoanalyse recht unterschiedliche methodische Ansatzpunkte aufweist, die in diesem Buch erstmals in dem abschließenden Beitrag von Ralf Zwiebel umfangreich herausgearbeitet werden. Auf diese Weise wird in der noch jungen, aber sehr beliebten Filmpsychoanalyse eine Methodendiskussion initiiert.
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